Urs Fischer steht unter Druck. Zwar wird sich sein Vertrag automatisch bis 2018 verlängern, wenn er Meister wird. Eine Job-Garantie ist das nicht. Zu schwach waren die internationalen Auftritte mit dem Ausscheiden gegen Maccabi Tel Aviv und der Blamage gegen Rasgrad. Zu dürftig die spielerische Entwicklung der Mannschaft.
Noch hat der 50-Jährige Zeit, die neue Führung um Bald-Präsident Bernhard Burgener und Neo-Sportchef Marco Streller zu überzeugen. Sollte sich die Mannschaft in den kommenden Wochen und Monaten positiv entwickeln, sollte Fischer souverän das Double holen und vermehrt auf junge Spieler setzen, ist es möglich, dass er bleibt.
Sollte kein Fortschritt erkennbar sein, stehen die mögliche Nachfolger schon bereit. BLICK nennt die heissesten Kandidaten:
1. Markus Babbel:
«Er ist eine der interessantesten und nettesten Persönlichkeiten, die ich im Fussball kennengelernt habe», sagte Streller nach Babbels Amtsantritt beim FC Luzern. Gemeinsam werden sie 2007 Deutscher Meister mit Stuttgart, teilen sich auf Auswärtsreisen sogar ein Zimmer.
Und es ist kein Geringerer als Alex Frei, der in der nächsten Saison zusammen mit Streller in der FCB-Transferkommission sitzt, der Babbel zum FC Luzern holte. Schliesst sich im Sommer der Kreis?
2. René Weiler:
Macht bei Anderlecht einen hervorragenden Job. Galt schon vor drei Jahren als möglicher Nachfolger von Murat Yakin, hat seither an internationaler Erfahrung gewonnen. In Brüssel noch bis 2018 gebunden.
3. Marcel Koller:
Die WM-Qualifikation mit Österreich ist nach einem schwachen Quali-Start in weite Ferne gerückt, hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn das Tagesgeschäft wieder reizen würde.
4. Thorsten Fink:
Bot in seiner knapp einjährigen Amtszeit spektakulären Fussball und hatte immer einen guten Spruch auf den Lippen - war eng mit Frei und Streller. Bei Austria Wien aber noch bis 2019 unter Vertrag.
5. Heiko Vogel:
Seit wenigen Tagen ist klar: Vogel muss im Sommer bei den Bayern-Junioren gehen, kommt der Rotschopf zurück? Gilt als Publikumsliebling.
6. Fabio Celestini:
Eines muss man dem Romand lassen. Langweilig wirds nie, wenn seine Lausanner spielen. Defensiv bricht die Elf zwar regelmässig ein, trotzdem rückt der Coach nicht von seiner spektakulären Spielweise ab.
7. Raphael Wicky:
Liegt mit der FCB-U21 in der Promotion League auf dem hervorragenden 2. Platz, geniesst clubintern viel Wertschätzung. Doch es ist wohl noch zu früh für den 39-Jährigen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |