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CC über die Krise:«Vielleicht bring ich die Spieler in ein Bootcamp»

Alain Kunz

Eigentlich hätten die hochbezahlten Sion-Profis bis 8. Januar Ferien gehabt. Doch daraus wird nichts. Statt irgendwo in der Karibik an der Beach zu liegen gehts nun in die Cevennen. Und das bereits am 4. Januar. Die Cevennen, das ist der südöstlichste Teil des französischen Zentralmassivs. Zwanzig Minuten von Montpellier entfernt gehts auf den Pic Saint Loup. Eine im Winter unwirtliche Gegend. Kein Schnee, dennoch kalt!

«Genau das richtige», denkt CC, der seine Kicker ursprünglich zwei Wochen nach Guyana in ein Fremdenlegionärscamp schicken wollte. Jetzt sind es vier Tage, vier Nächte in der Académie G.I. in einem Camp, das von ehemaligen Mitgliedern der Eingreiftruppe der französischen Polizei und der Spezialkräfte der Armee durchgeführt wird. Also eine Art Militärcamp.

Hindernisparcours und Schiessübungen

Die Spieler sollen aus ihrer Komfortzone gerissen werden, mit Nervenkitzel-Übungen, die angelehnt sind an Interventionen von Elitekräften. «Gefahr kreiert Zusammenhalt», heisst es in der Broschüre der Akademie. So gibt es: Selbstverteidigungskurs, Schiessübungen mit Softair-Pistolen, Guerillarutsche (Tyrolienne), Fassadenklettern, Überleben in freier Wildbahn, Geiselbefreiungs-Simulation, Abseilen, Hindernisparcours etc.

Die Organisatoren versprechen eine mentale Stärkung der Teilnehmer. CC ist auch überzeugt davon. «Wenn ich nichts mache, steigen wir ab! In meinem Team habe ich nur nette Schwiegersöhne. Jetzt mache ich Krieger aus ihnen!»

Und kaum zurück im Wallis, heisst es: Ab nach Sizilien. Denn nur einen Tag nach der Rückkehr aus Südfrankreich gehts ins Camp in Sizilien. Ins Fussballcamp, diesmal...

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde