Wegen Trainer-Posse
FCB läuft die Zeit davon

Eigentlich hätten die FCB-Verantwortlichen anderes zu tun, als einen neuen Trainer zu suchen.
Publiziert: 16.06.2015 um 20:17 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:53 Uhr
Von Stefan Kreis

Selten hat man in Basel sehnsüchtiger auf eine Medienmitteilung gewartet. Titel: «Paulo Sousa verlässt den FCB!» Doch: Im Nordwesten nichts Neues! Offiziell ist der Portugiese noch Trainer. Und inoffiziell? Nicht mehr.

Zu stark beschädigt ist Sousas Ruf in der Öffentlichkeit, zu gross der Vertrauensbruch zwischen ihm und dem Verein. Nach der Meisterfeier soll er den FCB-Verantwortlichen versprochen haben, dass er auch in der kommenden Saison in Basel an der Linie stehen werde. Knapp drei Wochen später bricht der 44-Jährige sein Wort, provoziert in dreister Art und Weise seinen Abgang, erwischt die Basler auf dem falschen Fuss.

Bis vor kurzem war die Planung für die kommende Saison auf Sousa ausgerichtet, unter anderem wurden mit Michael Lang (GC) und Daniel Höegh (Odense) Spieler geholt, die den Segen des Portugiesen hatten. Und nun? Läuft dem Klub die Zeit davon. Am nächsten Montag ist Trainingsstart, dann sollte eine Lösung gefunden sein – sprich: ein Nachfolger.

Dabei hätten die Verantwortlichen zurzeit anderes zu tun, als sich um einen neuen Trainer zu kümmern. Nach der Saison ist vor der Saison. Noch immer ist nicht bekannt, wer den zurückgetretenen Captain Marco Streller ersetzt.

Fabian Frei wäre der logische Nachfolger, doch der Nati-Spieler liebäugelt mit einem Wechsel in die Bundesliga, Mainz soll am heftigsten um ihn buhlen. Auch Köln und Hannover haben noch nicht aufgegeben. Gut möglich, dass der Thurgauer die Basler vor dem Ende der Transferperiode noch verlässt. Und wer ersetzt ihn dann im zentralen Mittelfeld? Remo Freuler vom FCL? Wäre der 23-Jährige schon bereit dafür?

Und wen holen die Basler im Sturm? Einen Kracher? Oder einen Mann, der hinter Shootings-Star Breel Embolo auf der Bank Platz nehmen würde? Und was passiert mit den beiden Leihspielern Giovanni Sio (Bastia) und Gaston Sauro (Catania)? Haben sie in Basel eine Zukunft?

Fragen, bei denen der neue Trainer wohl auch gerne ein Wörtchen mitreden würde. Dem FCB läuft die Zeit davon.

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