Es ist Mitte Februar, als Boris Babic einen schweren Schlag hinnehmen muss. Im Spiel gegen Luzern reisst er sich das Kreuzband. Mindestens sechs Monate Pause für den Shootingstar, dessen Stern in dieser Saison aufging.
Sieben Tore und zwei Assists gab der Stürmer im ersten halben Jahr der Saison - eine unfassbare Quote für einen, der davor bei Vaduz nur Ersatzspieler war. Dann die schwere Verletzung – und nun der nächste gesundheitliche Rückschlag.
Babic ist anfangs dieser Woche positiv auf Corona getestet worden. «Ja, das stimmt», bestätigt er.
«Ich war nicht auf Partys»
Es ist am Sonntag, als Babic mit dem Flugzeug aus Belgrad in die Schweiz zurückkehrt. Babic, der aus Walenstadt SG stammt und serbische Wurzeln hat, sagt: «Ich habe ein paar Tage Verwandte und Familie besucht. Ich war in mehreren Dörfern, aber niemals auf irgendwelchen Massenveranstaltungen. Ich war nicht auf irgendwelchen Partys.» Anders als die Gruppe aus dem Bündnerland, die sich zu zehnt einen Party-Trip in Serbien gönnte - sechs von ihnen erkrankten danach an Corona, 73 Kontaktpersonen mussten danach in Quarantäne. Anders als Novak Djokovic, der im Rahmen seiner Adria-Tour eine Party in einem Nachtclub in Belgrad feierte und sich infizierte.
Entscheidend ist auch: Babic reiste am 19. Juni in die Heimat – also vor den Vorfällen rund um Djokovic. Und gut für ihn ist, dass die Erkrankung durch die Professionalität der St. Galler Klubführung entdeckt wurde.
Warum durfte Babic ins Ausland reisen?
Die Bosse hatten angeordnet, dass jeder Spieler, der aus dem Ausland zurückkommt, sofort getestet wird. «Dementsprechend ist auch sichergestellt, dass Boris mit niemandem sonst in der Mannschaft Kontakt hatte», sagt Präsident Matthias Hüppi.
Doch warum liess ihn die sportliche Leitung ins Ausland reisen? Sportchef Alain Sutter zu BLICK: «Wir machen es immer so, dass langzeitverletzte Spieler während der extrem langen Reha auch mal 14 Tage Urlaub machen dürfen. Dass sie mal den Kopf lüften dürfen. Dass Boris zu seinen Verwandten geht, ist dabei in Ordnung. Zumal es zum Zeitpunkt seiner Abreise keine Anzeichen gab, dass sich die Situation in Serbien so entwickeln würde.» Babic kuriert sich nun zuhause in Quarantäne aus.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |