Es gibt Fussballer, die sagen, sie seien falsch zitiert worden, wenn ihnen eine Aussage von früher nicht in den Kram passt. Und es gibt Typen wie Michael Lang (24). Als Shkelzen Gashi vor einem Jahr von GC zum FCB wechselte, sagte der Thurgauer: «Ich verstehe ja, dass er wechselt. Aber warum muss es ausgerechnet der FCB sein?»
Bereuen tut er seine Worte nicht! «Warum auch, sie waren ja nicht gegen den FC Basel gerichtet, sondern Ausdruck dessen, dass wir unseren besten Stürmer an die Konkurrenz verlieren!» Zu jenem Zeitpunkt stand Lang noch bei GC unter Vertrag. Klar sei er nicht erfreut darüber gewesen, «dass ich statt mit ihm plötzlich gegen ihn spielen musste».
Warum, wird bald klar: Gashi brilliert in den Duellen gegen seinen Ex-Klub, drei von vier Spielen gewinnt der Topskorer, erzielt dabei zwei Tore für den FCB. «Es ist kein Zufall, dass er zum zweiten Mal hintereinander Torschützenkönig geworden ist», sagt Lang. «So einen Spieler hat man lieber in der eigenen Mannschaft!»
Nun ist es so weit, das Duo ist wieder vereint. Zwar seien die beiden «sehr gute Kumpel», ein Zimmer im Trainingslager teilen sie sich aber nicht. «Ich kenne Shkeli ja schon seit Jahren. Für mich ist wichtig, dass ich mit jenen Mitspielern Zeit verbringe, die ich noch nicht so gut kenne.»
Coach Fischer kennt Lang seit knapp zehn Jahren
Seinen neuen Trainer, Urs Fischer, kennt der Thurgauer hingegen bereits seit langer Zeit. «Ich war 15 Jahre alt und stand vor dem ersten Vertrag beim FC St. Gallen. Urs Fischer war damals U21-Trainer beim FCZ, und wir diskutierten über einen Wechsel, über Perspektiven.» Lang entschied sich damals für den Verein, dem er sich im Alter von 9 Jahren angeschlossen hat.
Nun, zehn Jahre später, schliesst sich ein Kreis. Urs Fischer und Michael Lang sind vereint. Nicht in Zürich, sondern in Basel. Sowohl Ex-FCZler Fischer als auch Ex-Hopper Lang werden in der kommenden Saison in den Letzigrund zurückkehren.
Hat Lang Respekt vor der Reaktion der GC-Fans? «Ja, und ich kann auch verstehen, wenn nicht alle meinen Wechsel goutieren. Aber vorwerfen kann ich mir nichts. Ich habe bis zur letzten Sekunde alles für GC gegeben, der Klub wird immer ein Teil meines Lebenslaufes sein.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |