Warum hat GC ihn abgegeben?
Sigurjonsson lässt Hüppi strahlen

Runar Mar Sigurjonsson hält das St. Galler Mittelfeld zusammen – und schiesst entscheidende Tore. Heisst für die Espen: drei Spiele, drei Siege, Rang drei. Trainer Giorgio Contini: «Well done!»
Publiziert: 05.03.2018 um 08:16 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:10 Uhr
Michael Schifferle

Er herzt sie alle. Matthias Hüppi, der St-Gallen-Präsident, umarmt seine Spieler, die nach geschlagener Schlacht in der Arena Thun in die Kabine laufen. Breiter könnte er nicht strahlen.

Seine St. Galler siegen zum dritten Mal in Serie – zuletzt gelang dies im November 2015 in den Anfangswochen von Trainer Joe Zinnbauer.

Zu verdanken habens die Espen einem Energieanfall von Runar Mar Sigurjonsson, dem Isländer, den Hüppi bereits an der Generalversammlung euphorisch vorstellte – und mit einem «Huh!» begrüsste, wie’s die Isländer an der EM 2016 zelebrierten. Hüppi: «Ein kämpferischer Wikinger für unsere leidenschaftlichen Fans.»

In der 77. Minute prescht der Wikinger Richtung Tor – und schiebt ein, nordisch kühl. Allerdings auch kaum gehindert durch die Thuner Abwehr mit Chef Roy Gelmi.

Sigurjonsson hob bereits letzte Woche gegen Lugano einen Freistoss ins Tor. Nun das nächste Huh! Und das Lob von Trainer Giorgio Contini: «Well done!» Gut gemacht.

Überhaupt zeigt sich bereits: Sigurjonsson, 27-jährig, ist in jeder Hinsicht ein Glücksgriff für die Espen. Mit ihm in der Startelf siegten die St. Galler in Basel, gegen Lugano und nun in Thun. Contini lobt seine taktische Disziplin, seine Ruhe, seine Positionstreue. Dass GC-Trainer Murat Yakin keine Verwendung mehr für ihn fand, hat gewiss keine sportlichen Gründe.

Zunächst allerdings siehts nicht in Thun nicht so aus, als gelinge den Espen dieser Dreier. In den ersten 15, 20 Minuten drücken die Thuner die Espen an die Wand. Führen nach einer Kombination über Grégory Karlen und Marvin Spielmann 1:0.

Contini: «Da waren wir nonchalant,  waren weit auseinander gewannen kaum Zweikämpfe.» Captain Toko: «Da mussten wir unten durch.»

Auch weil Karlen oder Matteo Tosetti einen guten Tag haben. Den hat allerdings auch Espen-Goalie Dejan Stojanovic.

Die zweite Hälfte? Ein Hin und Her. Beide Teams riechen am Sieg. Thun-Trainer Marc Schneider geknickt: «Aus so einem Spiel müssten wir mehr mitnehmen.» Die Espen tuns dank ihrem Isländer.

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25
3
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25
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