Trainer Jacobacci beurlaubt
Coacht CC Sion im Cup wieder eine Runde weiter?

Erdbeben beim FC Sion! Sion-Trainer Maurizio Jacobacci ist beurlaubt. Im Cupmatch in Lausanne sitzt nun wohl CC höchstpersönlich auf der Bank.
Publiziert: 14.09.2018 um 23:03 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2018 um 17:06 Uhr
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Maurizio Jacobacci ist beim FC Sion beurlaubt worden.
Foto: KEY
Alain Kunz

Wirklich überraschend kommt die Beurlaubung des Coaches nicht. Aufmerksame Leser von BLICK durften sie quasi stündlich erwarten. Christian Constantin hatte den Mann, der den FC Sion in der letzten Rückrunde vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit bewahrt hatte, schon angezählt, bevor die Saison überhaupt begonnen hatte.

Als er ihn in einen sinnlosen Vertragspoker verwickelte, mit dem er seiner Mannschaft ein Signal vermittelte: Mein Trainer ist schwach. Er kriegt wohl einen Vertrag. Aber gegen meinen eigentlichen Willen und auf Bewährung.

So war ebenso wenig überraschend, dass CC seinen Trainer nach jedem Rückschlag anzählte. Das begann schon mit dem ersten Spiel, dem 1:2 zuhause gegen Lugano. Und dann immer ein bisschen mehr. Bis zum 0:3 gegen YB. Und dem ultimativen Showdown im Cup in Lausanne. Dachte man. Zu dem es nun nicht mehr kommt.

Jacobacci hat sich schon verabschiedet

Denn CC hat sich in den Bergen so seine Gedanken gemacht. Er taucht im Mini-Camp in Crans-Montana auf, das am Freitagmittag zu Ende ging. Nach der Rückkehr kommt es zum fatalen Meinungsaustausch zwischen dem Präsidenten und seinem Trainer, deren Ideen sich nicht deckten, wie man in Lausanne gewinnen soll. Es endet, wie es immer endet in Sion: mit der Beurlaubung des Trainers.

Offiziell gibt CC Jacobacci für das Wochenende frei. Aber das bedeutet natürlich das Ende des Italoberners auf der Sion-Bank. Wer gegen Lausanne dort sitzt, ist nicht ganz klar. Sicher Jabobaccis Assistent Christian Zermatten. Dann höchstwahrscheinlich CC. Allenfalls noch der junge französische U21-Coach Sébastien Bichard. CC hatte sein Team schon mal in einem Cupspiel gecoacht: Im April 2009 führte er seine Elf im Halbfinal gegen Luzern via Penaltyschiessen in den (später gewonnenen) Final.

Fakt ist: Jacobacci hat sich bereits bei ihm nahestehenden Personen verabschiedet. Sagen mochte er aus «rechtlichen Gründen», wie er sagt, am Freitagabend nichts. Was man nur allzu gut nachvollziehen kann im Zirkus CC, in welchem jedes falsche Wort in einem Juristentheater enden kann.

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