Das sind die Vorbilder des FCL-Verteidigers
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Ismajl Beka persönlich:Das sind die Vorbilder des FCL-Verteidigers

Vor einem Jahr spielte er noch in der Promotion League
Beka ist der Grätschenkönig der Super League

Aus dem Nichts hat Ismajl Beka im Sommer zum FC Luzern gewechselt. Nach schwerem Start ist er seit der Rückrunde Stammspieler. Mit Blick hat der Kosovare über seinen rasanten Aufstieg gesprochen.
Publiziert: 12.04.2023 um 14:02 Uhr
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Ismajl Beka ist seit der Rückrunde Stammspieler beim FC Luzern.
Foto: Pius Koller
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Ratzfatz – manchmal geht es sehr schnell im Leben. Das weiss auch Ismajl Beka (23). In nur 365 Tagen ist aus dem Promotion-League-Spieler bei Rapperswil-Jona und einem kurzen Zwischenhalt in Wil ein gesetzter Innenverteidiger beim FC Luzern geworden. «Das war ein Riesensprung, und das schätze ich sehr», sagt er zu Blick.

Wie der Transfer genau vonstattengegangen ist, weiss Beka gar nicht wirklich so genau. «Mein Berater hat alles gemacht für mich und stand mit meinem Vater in Kontakt. Als alles erledigt war, haben sie mich informiert, dass ich zu Luzern wechseln kann.» Ende August ist es zu diesem Zeitpunkt und die Saison bereits im Gange.

Seit der Rückrunde plötzlich Stammspieler

Beka muss dementsprechend schnell Fuss fassen. Man merkt ihm zunächst den Niveau-Unterschied an. Nach vier Kurzeinsätzen verschwindet er vom Radar. Zu Beginn der Rückrunde zaubert Trainer Mario Frick ihn wieder aus dem Zylinder. «Beim Abschlusstraining hat er mir gesagt, dass ich gegen den FCZ spielen werde. Meine Gefühlswelt entsprach einer Mischung aus Glücklichsein und Aufregung», erinnert sich der gelernte Logistiker.

Seither ist Beka Stammspieler. Mit seinen 1,97 Metern gewinnt er immer wieder wichtige Kopfballduelle. Zudem hat er sich mit seinen Grätschen ligaweit bekannt gemacht. «Diese waren schon immer mein Markenzeichen.» Die anfängliche Kritik, wonach er zu langsam sei und zu ungestüm in die Zweikämpfe gehe, ist fast ganz verflogen. «Von Spiel zu Spiel wird man intelligenter. Man lernt von den Teamkollegen und passt sich etwas an», sagt er lässig.

Abwehrpartner Simani als guter Freund

Dass bei Luzern Beka die Kritik nie zu nahe geht, verdankt der Ostschweizer mit kosovarischen Wurzeln seinem Abwehrpartner Denis Simani (31). «Er hat mir gesagt, ich soll nicht darauf eingehen. Das habe ich getan. Ich mache mein Ding. Kritik gehört dazu.» Zwischen den beiden hat sich eine Freundschaft entwickelt. «Als ich hierhergekommen bin, war es Simani, der mir am meisten beim Einleben geholfen hat.»

Einer, der bestens weiss, wie Beka tickt, ist Wil-Trainer Brunello Iacopetta. Zunächst bei den Junioren und später bei Wil und Rapperswil hat er den Verteidiger trainiert. Der Italo-Schweizer schwärmt von Beka. «Er ist ein unglaublich guter Mensch. Er ist in den Jahren sehr gereift. Ich habe sicher zwei bis drei Ismajls erleben dürfen.» Ob der Trainer seinem Schützling auch den Durchbruch in der Super League zugetraut hat? «Ich war wegen seiner Mentalität immer sehr davon überzeugt.»

Beka fühlt sich wohl in Luzern. Eine Wohnung hat er in unmittelbarer Gehdistanz zur Allmend gefunden. Deshalb meint er lachend, dass die Swissporarena der schönste Ort der Stadt sei. Hier will er mit dem FC Luzern erfolgreich werden. Was danach kommt? «Alles step by step», – auch was ein mögliches Aufgebot der kosovarischen Nati angeht. Schliesslich weiss er haargenau, wie schnell es gehen kann.

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