Von Kreis- bis Weltklasse
So gut waren die Super-League-Trainer einst als Spieler

Müssen gute Trainer früher auch gute Spieler gewesen sein? Wenn ja, dann hätten einige Super-League-Klubs ein echtes Problem.
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So gut waren die aktuellen 12 Super-League-Trainer einst als Spieler
Publiziert: 05.01.2025 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2025 um 17:17 Uhr
12

Enrico Maassen (St. Gallen)

2010: Goslar-Spieler Enrico Maassen am Boden.
Foto: imago sportfotodienst

Aufstieg mit dem Goslarer SC in die Regionalliga und Triumph im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern mit der 2. Mannschaft von Hansa Rostock: Dies sind die Highlights in Maassens Spielerkarriere. Nach mehreren Verletzungen hängte der Deutsche bereits mit 30 Jahren seine Fussballschuhe an den Nagel.

11

Tomas Oral (GC)

Keine grosse Fussballbühne: Oral (FSV Frankfurt) im Duell mit zwei Spielern von Eschborn.
Foto: Imago

SG Egelsbach, Viktoria Aschaffenburg, Germania Horbach, FSV Frankfurt – die glamouröse Spielerkarriere hat der einstige Mittelfeldspieler Oral nicht hingelegt. Die höchste Liga, in der der Deutsche je auflief, war zwischen 1994 und 1997 die Regionalliga Süd, damals die dritthöchste Spielklasse. 2006 beendete Oral seine Aktivkarriere.

10

Uli Forte (Winterthur)

2000: Kriens-Forte räumt YB-Spieler Joël Descloux aus dem Weg.
Foto: Keystone

Die Älteren unter euch werden sich noch erinnern – der FC Brüttisellen spielte zwischen 1991 und 1993 in der Nati B. Mit dabei: Uli Forte. Höher hinaus ging es für den Zürcher als Spieler nicht. Seine weiteren Stationen: Red Star Zürich (1. Liga), mit dem er 1999 den Cup-Halbfinal erreichte, und SC Kriens (NLB). Forte über seine Zeit als Aktiver: «Ich war ein solider defensiver Mittelfeldspieler, dem ein bisschen mehr Schnelligkeit gut angestanden wäre.»

9

Mattia Croci-Torti (Lugano)

Hob vor allem in der Challenge League ab: Croci-Torti (l., im Dress von Malcantone Agno).
Foto: Keystone

Die Challenge League – das war das Zuhause von Verteidiger Croci-Torti, der knapp 200 Spiele in der zweithöchsten Liga bestritt und bis auf zwei Jahre bei GC II und ein halbes Jahr bei Wil stets im Tessin kickte. 2003 stürmte er mit Malcantone Agno im Schweizer Cup bis in den Viertelfinal. Das Highlight? Der Sieg im Achtelfinal gegen YB.

8

Thomas Häberli (Servette)

War bei YB ein Kultstürmer: Thomas Häberli 2008.
Foto: Keystone

Erst als 26-Jähriger bestritt der Innerschweizer seine erste Partie in der Super League. Nach einer Saison beim FCB zog Häberli 2000 zu YB weiter, wo er bis zu seinem Karriereende 2009 auflief. 2008 wurde der Stürmer dank seinen 18 Toren Zweiter in der Torschützenliste, und 2009 stand er mit den Bernern im Cupfinal (Niederlage gegen Sion). 2004 bestritt Häberli zudem ein Länderspiel. Beim 6:0 gegen die Färöer wurde er in der 74. Minute eingewechselt.

7

Ricardo Moniz (Zürich)

1985: Der junge Moniz (r., Harlem) trifft auf den älteren Louis van Gaal (Sparta Rotterdam).
Foto: imago sportfotodienst

Der heute 60-Jährige kickte bis auf eine Saison in Belgien ausschliesslich in seinem Heimatland Holland. Für Haarlem und Waalwijk lief er insgesamt 95 Mal in der Eredivisie auf. Auch internationale Erfahrungen sammelte er. In der Saison 1989/90 traf er im berühmt-berüchtigten UI-Cup auf First Vienna, Kaiserslautern und Carl Zeiss Jena.

6

Giorgio Contini (YB)

Einmalig: Nati-Spieler Contini (r.) gegen Polen 2001.
Foto: Blicksport

Seinen grössten Erfolg feierte er bei St. Gallen. 2000 wurde der Stürmer Meister. In der A-Nati brachte er es auf ein Länderspiel: 2001 gegen Polen (0:4) unter Trainer Enzo Trossero. Contini: «Ich hatte mich riesig gefreut, als bescheidener Fussballer im Nati-Dress auflaufen zu dürfen. Der Match wurde dann aber zum Trauerspiel. Wir spielten in Limassol auf Zypern. Es hatte im Stadion nur ein paar wenige Zuschauer. Ich spielte wie ein Schulbub und wurde nach 60 Minuten durch Hakan Yakin ersetzt. Der Blick stauchte uns optisch gar zu Zwergen zusammen. Mich persönlich bezeichnete man als ‹international untauglich›.»

5

Mario Frick (Luzern)

Traf häufig: FCZ-Stürmer Frick 2000.
Foto: SOL

125 Länderspiele? So etwas schaffen normalerweise nur die ganz Grossen, doch bei Frick kommt mindernd hinzu, dass er diese für Liechtenstein bestritt. Trotzdem legte er als Stürmer eine beachtliche Karriere hin. Mit dem FCZ wurde er 2000 Cupsieger, und für Hellas Verona und Siena bestritt er insgesamt 111 Spiele in der Serie A. Ach ja, und noch etwas: Gleich viermal wurde er zu Liechtensteins Fussballer des Jahres gekürt.

4

Didier Tholot (Sion)

Im Konzert der Grossen: Tholot (M.) gegen Bayerns Ciriaco Sforza (l.) und Oliver Kahn 1996.
Foto: Imago

Frankreich, Schweiz, England, Schweiz: Das ist seine Spielerkarriere im Schnelldurchlauf. Insgesamt erzielte der Stürmer 140 Tore. Doch zu einem Titel reichte es ihm nie. 1996 schaffte er es mit Girondins Bordeaux und an der Seite von Zinédine Zidane und Bixente Lizarazu als Stammspieler in den Uefa-Cup-Final gegen Bayern München, ein Jahr später stand er im Final des französischen Ligapokals. Dort verlor er aber gegen Strassburg im Penaltyschiessen. Mit Sion und Basel spielte er später noch neun Partien im Uefa-Cup.

3

Ludovic Magnin (Lausanne)

Deutscher Meister: Ludovic Magnin 2007 mit Stuttgart.
Foto: Keystone

Es gibt nicht viele Schweizer Fussballer, die zweimal Deutscher Meister wurden. Einer davon ist Magnin, der 2004 mit Bremen und 2007 mit Stuttgart den begehrten Titel gewann. Mit Werder holte er 2004 gar das Double. Auch für unsere Nati spielte der Linksverteidiger gross auf. Er lief 62 Mal und an je zwei Europa- und Weltmeisterschaften für die Schweiz auf.

2

Paolo Tramezzani (Yverdon)

Inter Mailand war sein Stammverein: Tramezzani 1993.
Foto: imago images/Mary Evans

Der Linksverteidiger spielte gleich für drei Klubs in der Serie A: Inter Mailand, Piacenza und Atalanta Bergamo. 1994 wurde er mit Inter offiziell Uefa-Cup-Sieger, doch in den beiden Finalspielen gegen Casino Salzburg stand Tramezzani nicht im Kader. Zwischen 1998 und 2000 spielte der Italiener zudem für Tottenham. Sein Teamkollege damals: der Schweizer Ramon Vega.

1

Fabio Celestini (Basel)

Schaffte es bei Marseille bis zum Captain: Celestini 2002.
Foto: Blicksport

Zweimal Cupsieger mit Lausanne, Uefa-Cup-Teilnehmer mit Lausanne, Marseille und Getafe, Champions-League-Teilnehmer mit Marseille, EM-Teilnehmer mit der Schweiz und Uefa-Cup-Finalist mit Marseille: Der Mittelfeldspieler war ein begnadeter Fussballer. Seine grössten Spuren hinterliess er in Frankreich, wo er unter anderem 109 Ligue-1-Spiele bestritt und bei OM sogar die Captainbinde trug.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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