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Medien-Wirbel um FCL-Präsident Philipp Studhalter.

Foto: TOTO MARTI

Das Chaos im FCL-Verwaltungsrat geht in die nächste Runde. Hauptfigur in dieser Woche: Präsident und CEO Philipp Studhalter. Er soll versucht haben, lokalen Journalisten die Berichterstattung über den Aktionärsstreit und über Studhalters Rolle zu verbieten – unter Androhung einer Busse von bis zu 10'000 Franken, schreibt die «Luzerner Zeitung». Mit einer superprovisorischer Verfügung habe Studhalter einen Gerichtsentscheid erwirken wollen.

Die Zeitung hatte dem Präsidenten zuvor Fragen zukommen lassen. Man wollte wissen, welche Rolle Studhalter im Verwaltungsrat spielt und ob er seine Rolle korrekt ausübe. Die Fragen blieben unbeantwortet. Stattdessen wählte Studhalter den Weg übers Gericht.

FCL muss Gerichtskosten zahlen

Ohne Erfolg. Das Bezirksgericht Luzern hat Studhalters Gesuch abgeschmettert. Für solche Informationen zum grössten Fussballklub der Zentralschweiz bestehe «grundsätzlich ein öffentliches Interesse», so die Begründung. «Die Gesuchstellerinnen haben denn auch ein Interesse daran, dass in den Medien über diesen Fussballklub berichtet wird. Sie können nicht verlangen, dass ausschliesslich über dessen sportliche Tätigkeit berichtet wird», so das Gericht weiter. Ausserdem verbiete die Medienfreiheit Verbote.

Die «Luzerner Zeitung» sollte daraufhin Stellung nehmen. Doch Studhalter zog sein Gesuch vorzeitig zurück. Die reduzierten Gerichtskosten von 500 Franken muss nun der FCL bezahlen, schreibt die «LZ».

Die Fragen zu Studhalters Rolle bleiben offen. Gegenüber BLICK will weder der Präsident noch der FCL Stellung nehmen.

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