Vom Knast zum FCZ
Dieser Fussball-Haudegen ist zurück

Neun Jahre lang war er weg aus der Schweiz. Jetzt ist die FCL-Ikone zurück. Und schleift die Verteidiger des FCZ. Von wem die Rede ist? Sie erfahren es mit dem BLICK-Rubbel-Spass.
Publiziert: 15.06.2017 um 19:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:00 Uhr
Alain Kunz (Text), Valeriano Di Domenico (Fotos)

Dieser Mann ist eine Urgewalt! Lange, wilde Mähne. Tattoos bis zu den Fingern. Nein, er ist nicht geschaffen für einen wie Luzern-Investor Bernhard Alpstaeg. Dieser sagte einst: «Van Eck geht gar nicht!» Doch das Thema FCL ist für den Aufstiegstrainer von 2006 gegessen. Er habe nichts dazu zu sagen, so der Holländer. Auch nicht dazu, dass Luzern bis zuletzt um den 51-Jährigen buhlte. Das Rennen machte der FCZ.

Dort muss Van Eck auch nicht befürchten, dass seine Mähne zum Thema wird. Präsidentengattin Heliane Canepa soll sie angeblich gut gefallen. «Gesprochen haben wir über mein Äusseres aber nicht», so Van Eck. «Die Canepas kannten mich ja schon.» Ohnehin sei das Gespräch «eines der besten gewesen, die ich in meiner Karriere je führen durfte», so Van Eck.

In der Tat war Van Ecks Look kein Thema. «Wir haben unsere Rahmenbedingungen, sind aber sehr liberal», sagt Präsident Ancillo Canepa. Was ginge denn nicht? «Ein Bart bis zum Boden», sagt der Boss – und lacht. «Jeder Funktionär und Spieler gibt eine Visitenkarte des FCZ ab. Aber wir sind flexibel. Und ich mag Typen mit Ecken und Kanten.» Auch mit Van Ecken!

Van Eck und die Canepas – das hat auch gefunkt, weil alle Hundenarren sind. Kooki ist die Hündin der FCZ-Präsidentenfamilie. Van Ecks Jame hingegen hat das Zeitliche letztes Jahr gesegnet. Renés Liebe zu ihr war derart tief, dass er sich ihren Namen auf die Finger tätowieren liess.

Jame war dabei, als Van Eck zuletzt in der Schweiz war, bis 2008 in Thun. Danach in Jena, Nürnberg, Aachen, Excelsior Rotterdam, Den Bosch und zuletzt bei Wacker Nordhausen.
Beim FCZ hat Van Eck als U16-Coach unterschrieben. «Aber er ist auch Verteidiger-Trainer. Die Trainings gehen immer mehr in Richtung Spezialisierung», sagt Canepa. «Da wollen wir einen Schritt weiter gehen. Er weiss, wie man verteidigt.»

Van Eck: «Goalie- und Stürmertraining gibts schon lang. Aber Verteidiger? Das wollte ich schon lange mal machen. Alles schaut auf Messi und Co. Ich finde es ebenso faszinierend, Juventus Turin bei der Defensivarbeit zuzuschauen.»

Mal schauen, ob die FCZ-Verteidigung zum Bollwerk wird. Was das im realen Leben heisst, konnte René bei seinem letzten Training erleben, bevor er beim FCZ unterschrieb. Er leitete eine Einheit des FC Inter Pöschwies. Das ist die Gefangenen-Mannschaft der gleichnamigen Justizvollzugsanstalt.

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Blonde Mähne, wilde Tattoos. Nach Luzern und Thun hat René van Eck nun beim FCZ angeheuert.
Foto: Valeriano Di Domenico
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