VIP-Sitz statt Büro-Stuhl
Stolperte Thoma über Turin-Reisli?

VIP-Sitz in der Champions League statt Büro-Stuhl in Niederhasli ZH. War dies für GC-Thoma der berühmte Tropfen zu viel?
Publiziert: 11.05.2015 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:14 Uhr
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Thoma letzten Dienstag bei Juve gegen Real. Vorne links ist Berater Giacomo Petralito.
Foto: Toto Marti
Von Max Kern

Drei Tage vor seiner überraschenden Freistellung reist GC-Sportchef Axel Thoma (50) letzte Woche zum Champions-League-Halbfinal Juventus Turin vs. Real Madrid (2:1).

Sein Begleiter ist der Aargauer Spielerberater Giacomo Petralito (65). Ein idealer Türöffner bei der Alten Dame: Der Sohn eines sizilianischen Schafhirten machte Juve – unter anderem mit den Transfers von Zinédine Zidane, Mutu und Patrick Müller – einst um 190 Millionen Franken reicher.

Logisch, dass Thomas Reisli im GC-Campus die Neider auf den Plan ruft. «Was macht der in Turin? Der soll lieber schauen, dass er für nächste Saison eine Mannschaft zusammenbringt» – so ähnlich wirds in Niederhasli letzte Woche getönt haben. Das Champions-League-Reisli – der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte?

Fakt ist: Thoma war bestrebt, mit Juve eine Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich einzufädeln. Ziel: Juve-Talente sollten bei GC in der Super League zu Spielpraxis kommen. Wie dies auch mit dem Deutschen Alexander Merkel von Udinese Calcio geplant war.

Letzten Donnerstag, einen Tag nach Thomas Rückkehr, musste der Sportchef bei Präsident Stephan Anliker antraben. 24 Stunden später war er freigestellt.

Anlikers Begründung: «Es gibt kein Konzept für eine neue Mannschaft. Es sind noch keine Verträge verlängert worden. Es sind noch keine neuen Spieler gekommen.»

Für die neuen Spieler ist ab sofort der bisherige Geschäftsführer Manuel Huber (27) verantwortlich. Anliker: «Unterschätzt Huber nicht! Er war Profi-Fussballer.» Goalie Nr. 3 bei GC, bis er mit 21 wegen eines Hüftleidens passen musste.

Damals gabs übrigens zwischen ihm und Sportchef Erich Vogel Streit wegen der Abgangs-Modalitäten. Heisst: Der Thoma-Nachfolger ist mit Bestimmtheit nicht von Vogel gesteuert.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
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18
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15
12
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FC Winterthur
18
-24
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