Das Spiel: In der ersten Halbzeit muss YB wenig Aufwand betreiben, um mit einer 1:0-Führung in die Pause zu gehen. Ein Standard-Tor (Hoarau, 24.) sorgt für ein schmales Polster. Nach der Pause kommt der FCL trotz des 0:4-Debakels am Donnerstag in Piräus in den Beinen besser ins Spiel – und dank eines Penalty-Geschenkes zum Ausgleich (Schürpf, 67.). Die effizienten Berner aber lassen sich das nicht gefallen und müssen nur wenig aufdrehen, um mit zwei Toren doch eine klare Sache daraus zu machen. Scheinbar. Denn der emsige Gvilia lässt die Innerschweizer kurz vor Schluss noch einmal hoffen (89.). Zu spät.
Die Tore:
24. Minute, 0:1 | Guillaume Hoarau. Nach einem Eckball von Sulejmani schraubt «Air France» seine 1.92m in die Höhe, setzt sich gegen FCL-Schulz durch und köpfelt ein zu seinem dritten Saisontor. Beeindruckend: Es ist Hoaraus 71. Tor im 100. Super-League-Spiel für YB.
67. Minute, 1:1 | Pascal Schürpf (Handspenalty). FCL-Eleke schiesst YB-Wüthrich aus nächster Nähe an. Während sich der YB-Verteidiger noch abzudrehen versucht, landet der Ball an dessen Ellbogen. Schiri Klossner gibt Penalty. Ein sehr harter Entscheid. Schürpf sagt Danke und sorgt für den ersten YB-Gegentreffer in der laufenden Spielzeit.
72. Minute, 1:2 | Nicolas Ngamaleu. Der Luzerner Sidler verliert den Ball, Ngamaleu tritt über rechts zum Gegenzug an. Mit viel Tempo lässt er erst Schulz stehen, ehe er den Ball frech in der nahen Ecke versenkt.
77. Minute, 1:3 | Guillaume Hoarau (Handspenalty). Nach einem YB-Eckball springt der Ball FCL-Schürpf an die Hand. Wieder gibt Klossner den Penalty. Kompensationsentscheid? Hoarau ists egal. Zweiter Treffer in seinem Jubiläumsspiel.
89. Minute, 2:3 | Valeriane Gvilia. Es wird noch einmal spannend! Gvilia platziert eine Flanke von Christian Schneuwly per Kopf ins linke untere Eck.
Der Beste: Drei Spiele brauchte Guillaume Hoarau, um so richtig ins Rollen zu kommen. Nun steht er dank des Doppelpacks in Luzern mit vier Toren bereits wieder an der Spitze des Torschützenklassements.
Der Schlechteste: Beim ersten YB-Tor verliert Marvin Schulz das Luftduell gegen Hoarau – da ist er nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein. Bei Ngamaleus 2:1 sieht der Innenverteidiger aber uralt aus.
Das gab zu reden: Kein freundlicher Empfang von Ex-Trainer Gerry Seoane in seiner Heimat. Zuerst gibts Pfiffe. Dann ein unfreundliches Transparent und Schmähgesänge, in denen die Worte Verrat, Schwein, Hurensohn, Hass und Verpissen fallen. Nicht gentlemen-like.
So gehts weiter: Zunächst ist Cup angesagt. Luzern reist am Sonntag ins Waadtland zu Zweitligist Gland (15.00 Uhr). Bereits am Samstag fordert Erstligist Biel die Young Boys im Berner Derby (19.30 Uhr). In der Meisterschaft wartet auf den FCL ein Gastspiel in St. Gallen (26.8.). YB trifft zu Hause auf Aufsteiger Xamax (25.8.).
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Luzern – YB 2:3 (0:1)
Swisspor-Arena – 9993 Fans – SR: Klossner (4)
Tore:
24. Hoarau (Sulejmani) 0:1, 67. Schürpf (Handspenalty) 1:1, 72. Ngamaleu (Sow) 1:2, 77. Hoarau (Handspenalty) 1:3, 89. Gvilia (Schneuwly) 2:3.
Luzern:
Salvi; Grether, Schmid, Schulz, Sidler; Vargas, Voca, Ugrinic, Schürpf; Gvilia, Eleke.
YB:
Von Ballmoos; Mbabu, Wüthrich, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani; Ngamaleu, Hoarau.
Einwechslungen:
Luzern:
Schneuwly (74. für Vargas), Feka (90. für Schmid), Demhasaj (92. für Sidler).
YB:
Lauper (64. für Fassnacht), Garcia (78. für Von Bergen), Nsame (80. für Hoarau)
Gelb:
6. Eleke. 30. Schulz. 39. Fassnacht. 60. Sanogo. 82. Voca. 82. Voca (alle Foul).
Bemerkungen:
Luzern ohne Schwegler, Knezevic, Lustenberger, Juric, Custodio, Cirkovic (verletzt) – YB ohne Assalé, Lotomba, Teixeira (verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |