«Ich liebe Herausforderungen», sagte GC-Präsidentin Stacey Johns Mitte Januar im Blick-Interview. Vor genau so einer stehen die Hoppers vier Monate später. Die beiden Barrage-Spiele gegen Thun sind die letzte Chance, um den Gang in die Challenge League noch zu verhindern.
Die Resultate seit dem Einstieg des Los Angeles FC zeichnen ein vernichtendes Bild. Im Winter, als die beiden neuen Verwaltungsräte Johns und Larry Freedman ihre neue Philosophie vorstellen, steht GC noch auf dem achten Tabellenplatz. Vier Siege aus 20 Spielen lautet die Bilanz seither. Dass die Hoppers in die Barrage müssen, ist eigentlich schon seit Wochen klar.
Winter-Transfers floppen
Der GC-Absturz kommt mit Ansage. Trotz LAFC-Partnerschaften mit Klubs auf der ganzen Welt bleibt im Winter die dringend benötigte Verstärkung aus. Mit Asumah Abubakar (Luzern), Dijon Kameri (Salzburg/Leihe) und Oliver Batista Meier (Dresden/Leihe) holt Europa-Chef Harald Gärtner nur drei Spieler nach Niederhasli. Gemeinsam bringt es das Offensiv-Trio in der Rückrunde auf 1341 Minuten und ein einziges Tor.
In der Barrage werden andere Spieler den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Einer davon ist Amir Abrashi. Umso überraschender, dass der GC-Captain nur gute Worte über die neue Führung verliert. «Es ist eine grosse Unterstützung spürbar», so Abrashi. Und auch Trainer Marco Schällibaum sagt: «Es ist eine positive Dynamik erkennbar».
Doch kein neuer GC-CEO
Wie viel die neuen GC-Bosse in den letzten Monaten tatsächlich verändert haben, ist zumindest von Aussen schwierig zu erkennen. Klar, mit Stephan Schwarz wurde ein neuer Sportchef verpflichtet. Und Trainer Bruno Berner – wenn wohl auch zu spät – durch Schällibaum ersetzt. Einen neuen CEO haben die LAFC-Delegierten aber bis heute nicht eingesetzt. Hiess es im Januar noch, man wolle diese Vakanz schnellstmöglich neu besetzen, teilte der Klub diese Woche mit, künftig auf einen CEO zu verzichten.
Den GC-Fans bleibt nur die Hoffnung, dass die US-Amerikaner zumindest im Abstiegsfall ihr Wort halten. Stacey Johns hat bereits angekündigt, dass in diesem Szenario der sofortige Wiederaufstieg angestrebt werden soll. Eine Herausforderung, auf die man in Niederhasli und an der amerikanischen Westküste aber gerne verzichten würde.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |