Vier Siege in 20 Spielen
So geht es mit GC seit dem LAFC-Einstieg sportlich bergab

Mit viel Tatendrang haben die neuen GC-Besitzer im Januar ihre Arbeit aufgenommen. Positive Veränderungen sind seit dem LAFC-Einstieg aber nicht zu erkennen.
Publiziert: 25.05.2024 um 17:35 Uhr
|
Aktualisiert: 28.05.2024 um 09:45 Uhr
1/5
GC droht nach 2019 der nächste Abstieg in die Challenge League.
Foto: Pius Koller
RMS_Portrait_AUTOR_933.JPG
Lucas WerderReporter Fussball

«Ich liebe Herausforderungen», sagte GC-Präsidentin Stacey Johns Mitte Januar im Blick-Interview. Vor genau so einer stehen die Hoppers vier Monate später. Die beiden Barrage-Spiele gegen Thun sind die letzte Chance, um den Gang in die Challenge League noch zu verhindern.

Die Resultate seit dem Einstieg des Los Angeles FC zeichnen ein vernichtendes Bild. Im Winter, als die beiden neuen Verwaltungsräte Johns und Larry Freedman ihre neue Philosophie vorstellen, steht GC noch auf dem achten Tabellenplatz. Vier Siege aus 20 Spielen lautet die Bilanz seither. Dass die Hoppers in die Barrage müssen, ist eigentlich schon seit Wochen klar.

Winter-Transfers floppen

Der GC-Absturz kommt mit Ansage. Trotz LAFC-Partnerschaften mit Klubs auf der ganzen Welt bleibt im Winter die dringend benötigte Verstärkung aus. Mit Asumah Abubakar (Luzern), Dijon Kameri (Salzburg/Leihe) und Oliver Batista Meier (Dresden/Leihe) holt Europa-Chef Harald Gärtner nur drei Spieler nach Niederhasli. Gemeinsam bringt es das Offensiv-Trio in der Rückrunde auf 1341 Minuten und ein einziges Tor.

In der Barrage werden andere Spieler den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Einer davon ist Amir Abrashi. Umso überraschender, dass der GC-Captain nur gute Worte über die neue Führung verliert. «Es ist eine grosse Unterstützung spürbar», so Abrashi. Und auch Trainer Marco Schällibaum sagt: «Es ist eine positive Dynamik erkennbar».

Doch kein neuer GC-CEO

Wie viel die neuen GC-Bosse in den letzten Monaten tatsächlich verändert haben, ist zumindest von Aussen schwierig zu erkennen. Klar, mit Stephan Schwarz wurde ein neuer Sportchef verpflichtet. Und Trainer Bruno Berner – wenn wohl auch zu spät – durch Schällibaum ersetzt. Einen neuen CEO haben die LAFC-Delegierten aber bis heute nicht eingesetzt. Hiess es im Januar noch, man wolle diese Vakanz schnellstmöglich neu besetzen, teilte der Klub diese Woche mit, künftig auf einen CEO zu verzichten.

Den GC-Fans bleibt nur die Hoffnung, dass die US-Amerikaner zumindest im Abstiegsfall ihr Wort halten. Stacey Johns hat bereits angekündigt, dass in diesem Szenario der sofortige Wiederaufstieg angestrebt werden soll. Eine Herausforderung, auf die man in Niederhasli und an der amerikanischen Westküste aber gerne verzichten würde.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?