Viel Qualität dank Janko und Gerndt
Jetzt hat Lugano ein Sturm-Luxusproblem

Gerndt entscheidet momentan die Spiele. Neuzugang Janko wurde nicht für die Ersatzbank geholt. Wie löst Lugano-Trainer Tami die Situation im Angriff?
Publiziert: 11.02.2018 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:00 Uhr
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Freude herrscht bei Lugano: 3. Sieg in Folge, zumindest bis Sonntagnachmittag Platz 4. Die Bianconeri reissen ihre Anhängerschaft zwar nicht mit spektakulärem Samba-Gekicke von den Sitzen. Muss aber auch nicht sein.

Denn der solide Arbeiter-Fussball kommt bei den Fans im Tessin sehr gut an. Ehrliches Spiel, volksnahe Spieler. So das Erfolgsrezept der Liebe zwischen Anhängern und Mannschaft.

Einer dieser bodenständigen, ehrlich arbeitenden Luganesi ist Alexander Gerndt. Der Stürmer ist in Topform. Wie schon gegen den FCB entscheidet der Schwede nun auch gegen Sion das Spiel. Wieder ein tolles Tor, diesmal ist es ein Gewaltsschuss aus 20 Metern.

Doch Lugano hat nicht nur Gerndt, sondern seit Dienstag auch Marc Janko. Durch die Verpflichtung des Ösis bieten sich Trainer Tami unzählige Möglichkeiten im Sturm.

Fällt Gerndt nun in der Stürmer-Hierarchie zurück? Ist er gar enttäuscht, dass ein ihm ein neuer Mittelstürmer vor die Nase gesetzt wurde? «Nein, sicher nicht. Marc ist eine Super-Verpflichtung. Wenn ich darüber enttäuscht oder traurig wäre, wenn dem Team Qualität hinzugefügt wird, wäre das sehr komisch. Und wer sagt, dass ich nur noch zweite Wahl bin? Marc und ich können zusammen spielen. Zwei Spitzen!»

Auch Spielmacher Davide Mariani findet, dass Gerndt die Janko-Ankunft positiv aufnimmt: «Er ist ein mega Teamplayer, der anderen alles gönnt und hart arbeitet. Er ist ein Geschenk für uns. Es freut mich sehr für ihn, dass er so gut in Form ist.»

Trainer Tami sieht in der wegen des Überangebots an Mittelstürmern kein Zoffpotential. Und auch kein Luxusproblem – sondern vielmehr ein Luxus. «Ich kann mir sehr gut vorstellen, Janko und Gerndt zusammen aufzustellen.»

Momentan kämen für Janko jedoch Startelf-Einsätze noch zu früh, meint Tami. «Er hat einen Trainingsrückstand, ihm fehlt das Balltraining. Ich will ihn langsam ans Team heranführen.»

Ein Dreiersturm, in dem beide spielen können, sei ebenfalls eine Option, so Tami: «Gerndt auf dem Flügel, Janko im Zentrum und auf der anderen Aussenbahn Crnigoj, Bottani oder Carlinhos. Es ist toll, dass wir in der Offensive derart viele Möglichkeiten haben.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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