Verunsicherte Abwehr, viele Verletzte
Das sind die grossen FCL-Probleme

Zwei Spiele, null Punkte. Luzern legt einen klassischen Fehlstart hin. Woran liegts?
Publiziert: 02.08.2018 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:31 Uhr
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René Weiler und sein FCL stehen nach zwei Spielen ohne Punkte da.
Foto: THOMANN SVEN
Marco Mäder und Michel Wettstein

Was ist bloss mit dem FCL los? Pleite gegen Aufsteiger Xamax, Pleite gegen Thun. Nach zwei Spielen steht Luzern ohne Punkte da. Die Fans fragen sich: Was ist in den 58 Tagen Sommer­pause passiert? Immerhin funktionierte die Mannschaft im Mai noch einwandfrei. Klar, der Trainer ist neu. Und René Weiler muss erst seine Stammelf finden. Ebenfalls klar: Mit Jonas Omlin und Hekuran Kryeziu haben zwei Stützen das Team verlassen.

Aber es gibt noch weitere Gründe, warum es beim FCL noch nicht läuft. Omlin-Ersatz Mirko Salvi ist in der Innerschweiz noch nicht ange­kommen. Der Keeper zeigt zwar, dass er grosses Potenzial hat – aktuell strahlt er aber noch nicht die Sicherheit aus, um seine Verteidigung, die sehr verunsichert ist, stabilisieren zu können.

Einer der Gründe für die verunsicherte Defensive ist Dren Feka. Der 21-jährige defensive Mittelfeldspieler kam unter Markus Babbel und auch unter Gerry Seoane letzte Saison kaum zum Einsatz. Unter René Weiler spielt er aber plötzlich – als linker Verteidiger! Eine Position, die Feka zwar schon während seiner Zeit in Hamburg sporadisch ausübte, doch man merkt dem Jungen an: Nach einem Jahr fast ohne Spielpraxis ist der Linksfuss extrem über­fordert. Weiler sieht in ihm wohl etwas, was sonst niemand sieht.

Hoffnung Blessing Eleke

Dazu kommt das Problem mit den vielen Verletzten. Das Kader der Luzerner ist zu dünn. «Uns fehlen momentan einige wichtige Leute», sagt Weiler. Und da hat er recht. Mit Cirkovic, Knezevic und Schulz fallen gleich drei Innenverteidiger aus. Auch Juric und Lustenberger sind nicht einsetzbar. Und dem 34-jährigen Christian Schwegler, der letzte Saison wegen Verletzungen nur auf 10 Einsätze kam, fehlt merklich die Spielpraxis. Zusammen mit Lustenberger müsste Schwegler aber eigentlich die erfahrene Stütze im Luzerner Team sein. Die beiden sind ex­trem verletzungsanfällig. Und Schwegler zeigte gegen Thun eine schwache Partie. So kann Weiler unmöglich mit den beiden Routiniers planen.

Immerhin scheint das Problem im Sturm entschärft. Die FCL-Verantwortlichen versprechen sich viel von Neuzugang Blessing Eleke. Der Knipser könnte am Wochenende gegen Lugano vor heimischer Kulisse zu seinem Debüt kommen. Ein enorm wichtiges Spiel für den FCL.

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Mannschaft
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
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25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
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FC Winterthur
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-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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