Sportchef Meyer will Spieler behalten – aber weniger zahlen
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Vertrags-Wirrwarr in Luzern:Sportchef Meyer will Spieler halten – aber weniger zahlen

Vertrags-Wirrwarr in Luzern
Sportchef Meyer will Spieler behalten – aber weniger zahlen

Viele Spieler-Verträge laufen Ende Juni aus. Die Saison aber endet erst im August. Das sorgt auch in Luzern für Probleme.
Publiziert: 09.06.2020 um 15:13 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2020 um 18:17 Uhr
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Shkelqim Demhasaj hat für den FCL 95 Partien absolviert.
Foto: freshfocus
Marco Mäder

Sparen! Das ist das Motto bei fast allen Super-League-Klubs seit der Corona-Pandemie. Die Spieler stehen wieder auf dem Platz, Kurzarbeit ist deshalb seit Wochen nicht mehr möglich.

So auch beim FC Luzern. Die Innerschweizer trainieren seit drei Wochen wieder. Die Löhne werden somit voll vom Klub bezahlt. Die wichtigsten Einnahmen aber bleiben vorerst aus, da ab Mitte Juni die Meisterschaft bekanntlich ohne Zuschauer weitergespielt wird. Also wird gespart.

Sportchef Meyer führt Gespräche

Und wie? Bei den Löhnen! Das versucht man zumindest in der Innerschweiz. FCL-Sportchef Remo Meyer hat nach BLICK-Informationen letzte Woche das Gespräch mit Allrounder Simon Grether (28) und Stürmer Shkelqim Demhasaj (24) gesucht. Die Verträge beider Spieler laufen per Ende Juni aus. Die Geisterspiel-Meisterschaft endet aber bekanntlich erst im August.

Meyers Idee: Er will zwar mit beiden Spielern bis August verlängern. Allerdings möchte er ihnen nicht mehr den ganzen Lohn bezahlen. Grether und Demhasaj sollen für die restlichen paar Wochen bis zu 20 Prozent weniger verdienen. Und danach werden sich die beiden, die nicht zu den Top-Verdienern in der Innerschweiz zählen, wohl einen neuen Klub suchen müssen.

Ob die beiden Profis, die sich zuletzt nur noch mit der Rolle der Ergänzungsspieler zufrieden geben mussten, dieses Angebot annehmen, bleibt abzuwarten. Ob sie aber eine Wahl haben, ist zu bezweifeln: Entweder sie schlagen ein und verdienen weniger – oder aber sie schauen den Rest der Saison wohl vor dem TV und begeben sich auf Klubsuche.

Der FC Luzern möchte diese Angelegenheit auf Anfrage nicht kommentieren. «Verträge, die Spieler des FC Luzern betreffen, haben wir noch nie öffentlich kommentiert und werden dies auch in diesem Falle nicht tun», lassen die Innerschweizer ausrichten.

Der FCL verlängert mit Routiniers

Erfolgreiche Gespräche hat Meyer derweil mit den Routiniers Christian Schwegler (36) und David Zibung (36) geführt. Beide haben ihre auslaufenden Verträge bis Sommer 2021 verlängert.

Noch offen ist, ob Ryder Matos, die Leihgabe von Udinese Calcio, bleiben wird. Sein Kontrakt läuft ebenfalls Ende Monat aus. Der Vertrag von Eric Tia Chef wird nach BLICK-Informationen eher nicht verlängert – der 23-Jährige, der nur vier Partien für den FCL absovliert hat, wird sich ab dem 30. Juni einen neuen Klub suchen müssen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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