Vertrag von FCZ-Urgestein (bald 36) läuft aus
Herr Nef, wollen Sie ewig spielen?

FCZ-Captain Alain Nef (bald 36) stammt aus einer Zeit, als Profi-Fussballer noch jassten und ab und zu einen über den Durst tranken.
Publiziert: 17.01.2018 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:47 Uhr
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Alain Nef steht seit 2001 auf Europas Fussballplätzen.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Hängt Dauerbrenner Alain Nef noch eine Saison im Profi-Fussball an? Es wäre seine 18. in der Schweiz, Italien und Spanien.

Der Oldie sagt im Trainingscamp im türkischen Belek: «Das Schmerzempfinden ist individuell. Aber wenn Du als Profi-Sportler keine Schmerzen verspürst, machst Du etwas falsch. Dass meine Karriere nicht mehr ewig dauern wird, ist jedem klar. Ob ich weiter machen werde, hängt natürlich nicht nur an mir.»

Trainer Uli Forte: «Alain Nef spielte eine sehr gute Vorrunde, macht auch hier einen fitten Eindruck. Er haut die Sporen rein, bis es nicht mehr geht. Wir werden im Verlauf der Rückrunde entscheiden, wie es weiter geht.»

FCZ-Sportchef Thommy Bickel: «Wir stehen in Kontakt. Es besteht für beide Seiten kein Druck, etwas voreilig zu entscheiden. Alain hat über 300 Spiele für den Verein gemacht.»

Am 1. Dezember 2001 gibt der 19-jährige Alain Nef, Landschaftsgärtner aus Wädenswil ZH, im FCZ-Dress sein Debüt in der damaligen NLA. 1 Minute beim 1:1 gegen Luzern.

Fünf Wochen später fliegt er mit dem FCZ erstmals in Trainingslager. In die mexikanische Party-Stadt Cancun. Nef: «Trainer war Georges Bregy.» Die älteren Spieler waren Urs Fischer (zuletzt Trainer beim FCB) Nati-Goalie Marco Pascolo oder der Georgier Michail Kawelaschwili.

Im April 2002 macht der 1,91 Meter lange Verteidiger sein erstes NLA-Spiel über 90 Minuten.

Allein 521 Meisterschafts-Partien sinds bis heute für den FCZ, YB, Piacenza, Triestina, Huelva und Udinese.

Karriere mit Hochs und Tiefs

Das absolute Highlight: Der Meisterschafts-Showdown beim Saisonfinale 2006 in Basel. 93. Minute. Nef leitet mit einem Einwurf das Siegestor durch Filipescu ein. In letzter Sekunde. Der FCZ ist Meister! Ein irreguläres Tor, klagen die Basler heute noch. Nachträglich gibt Nef zu: «Ich nahm den Ball vom Balljungen. Ich habe wohl 20 Meter zu weit vorne eingeworfen.»

Einen schalen Beigeschmack hat der Cupsieg 2016. Der FCZ ist kurz zuvor abgestiegen. Nef: «Es war eine spezielle Konstellation der Gefühle. Wir sollten feiern, konnten aber nicht.» Nef stellt den Cup-Pokal vor die frustrierten Südkurve-Fans. Lässt ihn einige Zeit dort stehen.

Ein Jahr später ist der FCZ wieder oben. Und überwintert jetzt auf Rang 3.

Am 6. Februar wird Nef 36. Gibts nochmals eine weitere Saison? Nef: «Der Präsident, der Sportchef und ich werden eine Lösung finden. Wenn ich der Mannschaft auf und neben dem Platz helfen kann und ich weiter gesund bleibe, werden wir uns sicher finden.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
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Grasshopper Club Zürich
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18
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15
12
FC Winterthur
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18
-24
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