Verscherbelt GC sein junges Tafelsilber?
Fink: «Will Bajrami, Pusic und Co behalten»

Wohnungs-Auflösung in Wien, Blitz-Besuch bei der Familie in München – und daneben bastelt GC-Trainer Thorsten Fink an seinem neuen Team.
Publiziert: 22.05.2018 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:51 Uhr
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Dazu gehören der Junge Nedim Bajrami …
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Max Kern

Beim Rekordmeister, der mit Rang 9 so schlecht abschloss wie letztmals in der Saison 1992/93, klafft ein Schuldenloch von gegen 8 (!) Millionen Franken.

Was tun? Das Einfachste wäre, Spieler zu verkaufen. Klar ist, nur für die Super-Talente Nedim Bajrami (19), Petar Pusic (19) oder Jean-Pierre Rhyner (22) wären Abnehmer vorhanden. Verscherbelt GC in der Not sein Tafelsilber?

Nein, wenns nach dem neuen Trainer Thorsten Fink geht. Der Deutsche zu BLICK: «Ich will Bajrami, Pusic und Rhyner auf keinen Fall abgeben. Wenn es finanziell machbar ist, will ich alle halten. Aber bei allen gibts natürlich auch eine Schmerzgrenze.»

Das Ziel für die neue Saison hat Fink, 2001 als Spieler mit Bayern unter Ottmar Hitzfeld Champions-League-Sieger, schon definiert: «Ich habe das Vertrauen, dass wir um einen Europa-League-Platz kämpfen können. Und bis jetzt habe ich als Trainer meine Ziele immer erreicht.»

Thorsten Fink zu seinen Jungtalenten: «Wenn es finanziell machbar ist, will ich alle halten.»
Foto: Sven Thomann|Blicksport

Was er meint: Aufstieg mit Red Bull Salzburg Juniors. Aufstieg mit Ingolstadt. Double mit Basel. Den HSV vor dem Abstieg gerettet. Austria Wien führte er zweimal in die Europa-League-Gruppenphase.

Wie will Fink den Tabellen-Neunten verstärken? «Wir brauchen einen Abwehr-Stabilisator, einen Mittelfeld-Organisator, einen Stürmer, der knipst. Und auf den Aussenbahnen Spieler, die sich durchsetzen können.»

Fink stehen stressige Tage ins Haus. Er muss seine Wohnung in Wien auflösen. Nach einem Blitzbesuch bei der Familie, die in München wohnen bleiben wird, stehen bereits wieder Sitzungen im GC-Campus an.

Mit Gattin Silke und den Söhnen Benedict (12) und Julius (11) gönnt er sich immerhin eine Woche auf Mallorca.

Seinen Spielern hat er kurzfristig noch fünf Ferien-Tage gestrichen. Trainings-Start ist neu am 18. Juni. Sicher ist: Mittelstürmer Kenan Kodro, der GC mit drei Treffern beim 4:3 gegen Lugano und dem goldenen 1:0 gegen Lausanne vor dem Abstieg rettete, ist nicht dabei. Besitzer Mainz 05 pfeift den Spanier mit bosnischen Wurzeln zurück.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
15
22
28
2
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
3
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
4
Servette FC
Servette FC
15
0
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
15
6
21
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
15
-10
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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