Verrückter Countdown vor YB-Match
FCZ direkt vom Sofa gegen den Meister!

Beim FCZ kehren Trainer Magnin und zahlreiche Spieler aus der häuslichen Isolation direkt auf den Rasen. Nach 240 Stunden in Quarantäne und ohne Training.
Publiziert: 18.07.2020 um 01:38 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2020 um 09:28 Uhr
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Beim FCZ gibts allen Grund zum Lachen.
Foto: Keystone
Michael Wegmann

Mitten in der Nacht auf Samstag geht für die FCZ-Spieler, die bei der verhängnisvollen Carfahrt am 7. Juli nach Neuenburg dabei waren und negativ getestet wurden, die Quarantäne zu Ende.

Und weil die Liga dem Wunsch des FCZ, die Partie gegen YB auf Sonntag zu verschieben, nicht nachkommt, wird das Spiel gegen den Meister schon am Samstag um 20.30 Uhr angepfiffen. Am Tag eins nach zehntägiger (!) Quarantäne. Beim FCZ ist man sauer über den Entscheid.

Präsident Canepa: «Ich bin, gelinde gesagt, erstaunt und enttäuscht.» Dennoch will man die Kröte schlucken. Noch-Sportchef Thomas Bickel: «Das ist nicht optimal. Aber der Fokus liegt jetzt voll auf Samstag. Das Team ist ausgeruht und fit.»

Ausgeruht? Keine Frage! Aber fit? Da dürfte Bickel wohl ein wenig zu optimistisch sein. Denn die Spieler waren die letzten zehn Tage nicht wie während der Corona-Pandemie im Lockdown, sondern in Quarantäne. Heisst: Das Verlassen der eigenen vier Wände war ihnen in den letzten 240 Stunden verboten.

Da nur die wenigsten Spieler (falls es überhaupt welche gibt) in einem Haus mit Garten wohnen, sondern in einer Wohnung mit Balkon, ist ein vernünftiges Training eigentlich unmöglich.

Und weil kaum ein Spieler einen Hometrainer oder ein Laufband zu Hause hat, stellt der FCZ ihnen für diese Tage wenigstens ein Fitnessprogramm mit Rumpf- und Stabilisations-Übungen zusammen – mehr liegt mit diesen Platzverhältnissen nicht drin.

Kein gemeinsames Essen

Jetzt müssen die Quarantäne-Kicker innert weniger Stunden auf Wettkampftemperatur kommen. Doch wie macht man das beim FCZ? BLICK zeigt den Re-Start-Fahrplan.

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Trainer Ludovic Magnin wird auf ein gemeinsames Mitternachtstraining unter Flutlicht verzichten. Erst am Morgen versammelt er seine Spieler für ein knapp 30-minütiges «Beine-Ausschütteln». Dabei dürfte er seinen Spielern auch die Aufstellung für den Abend bekanntgeben und dem einen oder anderen seine taktischen Vorstellungen mit auf den Weg geben. Nach dem gemeinsamen Warm-up fahren die Spieler zum Mittagessen nach Hause. Denn seit dem Re-Start verzichtet der FCZ auf die gemeinsamen Mittagessen im Hotel, auch die obligate Ruhepause am Nachmittag wird zu Hause und nicht auf Tageszimmern abgehalten.

Immerhin müssen nicht ganz alle Magnin-Boys von null auf hundert loslegen. Marco Schönbächler, Antonio Marchesano und Pa Modou kommen nicht direkt vom Sofa.

Das Trio hat schon unter der Woche die U21 gegen Basel verstärkt, da sie nicht beim ominösen Match in Neuenburg waren. Die letzten Tage haben sie zusammen mit den Kaderspielern Novem Baumann (Goalie Nr. 3), Lavdim Zumberi und einigen Spielern der U21 – unter Anleitung von U21-Coach Marinko Jurendic – trainiert.

Gegen YB sitzt Magnin wieder auf der Bank. Er hat personell wieder mehr Möglichkeiten als Jurendic in Basel. Bis auf Aiyegun Tosin (verletzt), Vasilije Janjicic (krankheitsbedingt operiert) und voraussichtlich denjenigen Spielern, die positiv auf Corona getestet wurden, sind alle wieder an Bord.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
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18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
30
4
FC Luzern
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18
3
29
5
Servette FC
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18
2
29
6
FC Zürich
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18
-1
27
7
FC Sion
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18
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8
FC St. Gallen
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18
6
25
9
BSC Young Boys
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18
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23
10
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18
-12
17
11
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15
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18
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