Auf einen Blick
- Sion braucht Punkte, FCZ-Trainer wieder fit, Rasen in Yverdon bereit
- Pajtim Kasami fehlt Arbeitserlaubnis, muss vorerst auf Tribüne Platz nehmen
- Rugby-Spiel hinterlässt Spuren: 400 Quadratmeter Rasen in Yverdon erneuert
Verliert CC bald die Geduld?
Sion braucht dringend Punkte. Sonst wird die Miene von Präsident Christian Constantin immer düsterer. Alles andere als ein Sieg gegen Zürich am Samstag dürfte die Position von Didier Tholot (60) in Gefahr bringen. Auf den prominenten Neuzugang Pajtim Kasami (32) darf er allerdings nicht zählen. Dem Mittelfeldspieler fehlt noch die Arbeitserlaubnis. Deshalb muss er vorerst auf der Tribüne Platz nehmen. Froh ist Tholot trotzdem, da er nun eine weitere Option im Mittelfeld hat. Glücklich sind aber auch die neuen Teamkollegen Kasamis. «Ich habe nie mit ihm gespielt, aber oft gegen ihn. Er ist ein grossartiger Spieler mit grosser Erfahrung», lobt etwa Kevin Bua.
FCZ-Moniz wieder gesund
Die ganze Woche war FCZ-Trainer Ricardo Moniz (60) gesundheitlich angeschlagen. Das letzte Spiel gegen St. Gallen verpasste er aus diesem Grund. Pünktlich für das Auswärtsspiel gegen Sion ist er nun aber wieder fit. Das zeigen auch die am Freitag vom Klub publizierten Trainingsbilder auf Instagram. Bevor es mit der Einheit losgehen konnte, räumte Moniz zusammen mit dem gesamten Staff den Schnee von den Plätzen. Während der Trainer wieder an der Seitenlinie stehen wird, wird Neuzugang Benjamin Mendy wie erwartet nicht mittun können. Genauso wie Youngster Cheveyo Tsawa (18), der eine Gelbsperre absitzen muss.
Rugby-Nati pflügte vor St.-Gallen-Spiel Yverdon-Rasen um
Am Sonntag gastieren die formstarken Espen in Yverdon. Genau eine Woche davor duellierte sich die Schweizer Rugby-Nati am «Europe Championship» vor 3’800 Fans mit Spanien (13:43-Niederlage). Spielt St. Gallen nun auf einem umgepflügten Acker um den Verbleib in den Top 6? Die Bestandesaufnahme vor Ort zeigt: Der Rasen sieht geflickt, aber bereit aus. Yverdon lässt verlauten: «Es war eine Herausforderung, aber die Stadt hat einen grossen Job gemacht. Fünf Leute haben sich die ganze Woche über mit der Pflege beschäftigt.» Und die Waadtländer hatten vorgesorgt: «Vor dem Rugby-Spiel wurden 400 Quadratmeter Rollen bestellt, um die am stärksten beanspruchten Bereiche abzudecken, einschliesslich der Bereiche, in denen die Gedränge stattfanden. Und es mussten die Löcher, von denen es auf dem Feld ziemlich viele gab, wieder gefüllt werden.»
Endet die letzte Basler Durststrecke?
Zehn der elf Basler Super-League-Gegner hat Fabio Celestini (49) als FCB-Trainer bereits bezwungen. Ausgerechnet gegen seinen Heimatklub Lausanne-Sport wartet der gebürtige Lausanner aber noch auf einen Sieg. Überhaupt hat Celestini als Coach nur eines von elf Spielen gegen die Waadtländer für sich entschieden. «Das ist doch eine gute Sache», freut sich der Basler Trainer dennoch auf das Duell. Schliesslich hat der FCB unter Celestini bereits die Sieglos-Serien gegen FCZ (7 Spiele) und YB (15 Spiele) beenden können.
Durchatmen wegen GC-Irankunda – was ist mit Morandi los?
Wirbelwind Nestroy Irankunda (19) bereitete vor einer Woche nach einem blitzschnellen Konter für GC beim 1:1 gegen Lugano das Führungstor vor, dann folgte das Bangen um ihn: Nach einer Verletzung ohne Fremdeinwirkung musste der Australier noch vor der Pause vom Platz. Nun ist klar: Die Bayern-Leihgabe trainiert wieder und könnte bereits am Sonntag wieder zum Einsatz kommen. Trainer Oral: «Er ist noch nicht ganz bei 100 Prozent. Auf jeden Fall ist die Verletzung nicht schlimm gewesen, trotzdem sind wir noch vorsichtig. Am Sonntag vor dem Spiel gegen Servette findet eine Vormittagseinheit, wo wir dann entscheiden, wie wir damit umgehen.» Beim verletzten Topskorer Giotto Morandi (25) hingegen, der aktuell die Reha bestreitet, sagt Oral: «Er war auf einem guten Weg, hatte aber diese Woche wieder einen kleinen Rückschlag, nun spürt er einen Schmerzpunkt auf einer anderen Stelle.» Gemäss der brisanten Geheimklausel, die Blick enthüllte, verlängert sich sein Vertrag automatisch, wenn er auf 22 Ligaspiele kommt. Aktuell hat er 18. Ein Schelm, wer Böses denkt.
Einsprache bringt FCL wichtigen Spieler zurück
Aufatmen bei Luzern-Trainer Mario Frick (50). Vor einer Woche gegen Winterthur musste er aufgrund Personalmangel in der Abwehr ziemlich improvisieren. Für das Spitzenspiel gegen Lugano kehren mit Stefan Knezevic (28) und Andrejs Ciganiks (27) nun aber gleich zwei Stammspieler nach abgesessener Sperre zurück. Dass der lettische Aussenverteidiger mittun kann, war allerdings bis Freitagvormittag unsicher, da er nach dem Platzverweis wegen Notbremse gegen Basel eigentlich für zwei Spiele gesperrt wurde. Doch die Einsprache des FCL wurde vom Präsidenten der Disziplinarkommission der SFL gutgeheissen. «Mit seinem leichten Stoss in den Rücken war die Gesundheit seines Gegenspielers nicht gefährdet», begründete der Richter die Entscheidung. Somit kann Frick im Tessin wieder auf Ciganiks setzen.
Künftiger Sanches-Nachfolger ist registriert
Der künftige Ersatz für Alvyn Sanches kann ab sofort für Lausanne-Sport auflaufen! Beyatt Lekoueiry (19) hat die Arbeitserlaubnis erhalten und steht somit für das Auswärtsspiel in Basel zur Verfügung. «Er hat Talent. Er hat jetzt aber vor allem mehrere Monate Zeit, sich an die Schweiz zu gewöhnen», erklärt Sportchef Stéphane Henchoz. Der ehemalige Nati-Star will das Juwel aus Mauretanien nicht zu sehr unter Druck setzen. Deshalb die zurückhaltenden Worte. In Lausanne weht längst ein anderer Wind. Vorbei sind die wilden Tage kurz vor Transferschluss. Ein weiterer Beweis für die wiederentdeckte Professionalität der Waadtländer zeigt die Vertragssituation bei Goalie Karlo Letica. Der kroatische Goalie, dessen Vertrag im Juni ausläuft, darf seit dem 1. Januar eigentlich unterschreiben, für wen er will. Nur: der Klub hat vorsorglich eine Klausel eingebaut, die er aktivieren kann, den Vertrag doch noch zu verlängern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 24 | 9 | 42 | |
2 | FC Basel | 24 | 25 | 41 | |
3 | FC Luzern | 24 | 5 | 39 | |
4 | Servette FC | 24 | 4 | 39 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 24 | 10 | 36 | |
6 | FC St. Gallen | 24 | 6 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 24 | 5 | 34 | |
8 | FC Zürich | 24 | -3 | 33 | |
9 | FC Sion | 24 | -4 | 30 | |
10 | Yverdon Sport FC | 24 | -17 | 24 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 24 | -10 | 22 | |
12 | FC Winterthur | 24 | -30 | 17 |