Verlängerungsangebot abgelehnt – Entscheidung im Januar
Das Meyer-Rätsel in Luzern

FCL-Star Max Meyer hat einen im Sommer auslaufenden Vertrag. Ob er verlängert wird oder nicht, ist noch nicht entschieden. Sein Berater Roger Wittmann sagt im Gespräch mit Blick, man wolle sich Zeit lassen.
Publiziert: 19.12.2023 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2023 um 08:27 Uhr
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Max Meyers Zukunft ist offen.
Foto: Pius Koller
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die Gerüchteküche in Luzern brodelt. Vor allem, wenn es ums Mittelfeld geht. Nicky Beloko (23), Ardon Jashari (21) und Max Meyer (28) haben Begehrlichkeiten geweckt. Speziell ist die Situation bei Letzterem. Der FCL riskiert, die Nummer 7 ablösefrei zu verlieren. Denn Meyers Vertrag endet im Sommer, und ein erstes Verlängerungsangebot hat er abgelehnt. Daraus machen seine Entourage und FCL-Sportchef Remo Meyer (43) kein Geheimnis.

Spielerberater Roger Wittmann (63) begründet die Absage auf Blick-Nachfrage damit, dass man entschieden habe, sich in Sachen Zukunft Zeit zu lassen. Der nächste Karriereschritt soll genau durchdacht sein. Jetzt naht aber der Zeitpunkt der definitiven Entscheidung: Beim FCL bleiben oder anderswo neu starten. In den nächsten Tagen und Wochen soll der Spieler seinem Berater kundtun, wie er seine Zukunft sieht. Dann steht das Gespräch mit dem Klub an. Stand jetzt kann es in beide Richtungen gehen.

Berater mit klarem Statement

«Max legt grossen Wert auf den Klub. Er ist dort von tollen Leuten umgeben, die ihm die Chance gegeben haben, auf seiner Position wieder zu spielen», erklärt Wittmann. Deshalb werde man den FCL im Januar nicht mit einem angenommenen Deal von einem anderen Klub überraschen und damit vor vollendete Tatsachen stellen.

«Max hat zu mir klar gesagt, dass er mit dem FCL ganz sauber umgehen will. Und ich selber habe mit dem Manager eine wunderbare Beziehung», bekräftigt Wittmann. Ein klares Statement, das ins demütige und ehrliche Bild passt, das Meyer in der Zentralschweiz bisher abgegeben hat.

Abgang trotz Verlängerung?

Wie wohl sich Meyer in Luzern fühlt, hat er wiederholt betont. Obschon in dieser Saison nicht alles nach seinen Vorstellungen läuft. Man denke an die vielen Auswechslungen (12; 13 waren es in der ganzen Vorsaison) sowie an die verlorene Captain-Binde nach dem blamablen Cup-Out in Delémont.

Die Statistiken sprechen aber für Meyer. Beim FCL kreiert nur Martin Frydek (31) ähnlich viele Top-Chancen (rund eine pro Partie). Allerdings haben seine Team-Kollegen wenig Zählbares daraus gemacht, weshalb er erst bei einer Torvorlage steht.

Ein ablösefreier Verlust Meyers wäre für den FCL entsprechend schmerzhaft. Ein mögliches Szenario ist deshalb, sollte der Spieler ein neues Abenteuer wollen, dass der Vertrag trotzdem verlängert wird, damit er dem Klub mit seinem Transfer im Sommer Geld in die Kasse spülen kann.

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FC Luzern
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