Das Spiel: Achtung, fertig, los! Sion startet wuchtig in den Abstiegskracher. Nach drei Minuten und zwei guten Gelegenheiten durch Cunha und Kasami müssten die Gäste eigentlich bereits führen. Sion hat das Spiel unter Kontrolle, verpasst es aber die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Dabei wären Chancen zuhauf vorhanden. Lausanne enttäuscht in der ersten Hälfte lange. Kurz vor der Pause stellt Geissmann die Partie aber beinahe auf den Kopf. Sein Schlenzer streicht Zentimeter am Kasten von Fickentscher vorbei. Der zweite Durchgang beginnt wie der erste. Kasami haut eine schöne Hereingabe aus bester Position am Tor vorbei. Mit seinem Penalty-Nachschuss erlöst Carlitos dann endlich seine Farben. Danach sündigen die Walliser aber wieder munter weiter im Abschluss. Nach 65 Minuten trifft der eingewechselte Schneuwly das leere Tor nicht. Eine Viertelstunde vor Schluss verabschiedet sich dann Lausannes Monteiro vorzeitig. In Überzahl erhöht Carlitos auf 2:0. Dabei bleibts dann, auch weil Schneuwly ein zweites Mal den Ball aus fünf Metern nicht im leeren Tor unterbringen kann.
Die Tore:
0:1, 53. Minute | Lausanne-Keeper Castella kratzt den Penalty von Carlitos. Im Nachschuss hämmert der Portugiese den Ball dann aber doch noch ins Netz.
0:2, 81. Minute | Heute scheint offenbar nur einer treffen zu dürfen. Nach einer Flanke von Lenjani nickt Carlitos am kurzen Pfosten zum 2:0 ein.
Der Beste: Hätte Sion Carlitos schon in der Vorrunde gehabt - die Walliser stünden wohl auf Platz drei. Nun kämpfen sie immer noch gegen die Dämonen dieser Vorrunde. Dank Carlitos werden sie sie verscheuchen. Klar der beste Mann, auch wenn er das sichere 2:0 vergibt und erst im Penalty-Nachschuss das 1:0 macht.
Der Schlechteste: Das mag hart erscheinen, einen Walliser zu nehmen, wenn Sion zwei Klassen besser ist als die Waadtländer. Aber wenn ein Goleador wie Marco Schneuwly zweimal das leere Tor verpasst, dann muss er da durch …
Das gab zu reden: Eigentlich … nichts. Die hundert vergebenen Sion-Chancen, klar. Siehe der Beste und der Schlechteste. Doch sonst? Die Spielleitung von Ref San ist makellos. Note 6!
So gehts weiter: Lausanne reist am nächsten Sonntag nach Basel. In der Hinrunde entführten die Waadtländer drei Punkte aus dem «Joggeli». Schlusslicht Sion muss am gleichen Tag beim FC Luzern antreten.
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Lausanne-Sport – FC Sion 0:2 (0:0)
Pontaise, 8500 Fans
SR: San (6)
Tore: 53. Carlitos (Foulpenalty-Nachschuss) 0:1, 81. Carlitos (Lenjani, Grgic) 0:2
Lausanne: Castella; Loosli, Monteiro, Gétaz, Kololli; Tejeda, Geissmann; Zarate, Margiotta, Fransson; Rapp.
Sion: Fickentscher; Maceiras, Cümart, Neitzke, Lenjani; Kasami, Kouassi, Grgic, Carlitos; Mboyo, Cunha.
Einwechslungen:
Lausanne: Schmid (54. für Geissmann), Zidane (70. für Tejeda), Zeqiri (70. für Margiotta).
Sion:Schneuwly (58. für Mboyo), Toma (76. für Cunha), Ucan (87. für Grgic).
Gelb: 7. Grgic, 38. Monteiro, 70. Cümart, 74. Loosli (alle Foul).
Gelb-Rot: 77. Monteiro (Foul)
Bemerkungen: Lausanne ohne Manière, Pasche, Dominguez (verletzt), Rochat, Maccopi (gesperrt) – Sion ohne Mitrjuschkin, Zock, Kukeli, Ndoye, Pinga, Adryan (verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |