Kosovo will uns FCB-Juwel Bunjaku wegschnappen!
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Verband lockt mit EM-Platz:Kosovo will uns FCB-Juwel Bunjaku wegschnappen!

Verband lockt mit Platz im EM-Kader
Kosovo will uns FCB-Juwel Bunjaku wegschnappen!

Der kosovarische Fussballverband will Orges Bunjaku (18), aktuell U19-Nati-Spieler der Schweiz, unbedingt – und hinterlegt beim Basler Talent ein attraktives Angebot.
Publiziert: 22.04.2020 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2020 um 20:51 Uhr
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Orges Bunjaku hat sich mit nur wenigen FCB-Partien in den Fokus der kosovarischen Nati gespielt.
Foto: Sven Thomann
Marco Pescio

Gerade einmal vier Spiele hat er für den FC Basel bestritten – doch mit seinen ersten, rotzfrechen Auftritten, insbesondere jenem bei seinem Debüt gegen den FCZ Anfang Februar (4:0), hat Orges Bunjaku bereits ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Laufstärke, Übersicht und geschickte Balleroberung des zentralen Mittelfeldspielers fallen sofort auf.

Nicht nur den FCB-Verantwortlichen, die den 18-Jährigen im Winter mit einem Profivertrag bis 2022 ausgestattet haben. Sondern auch über die Schweiz hinaus.

Der kosovarische Fussballverband ist heiss auf den jungen Mann aus Rapperswil-Jona, der aktuell in der Schweizer U19-Nati kickt! So heiss, dass die Kosovaren bei Bunjakus Berater Christoph Graf bereits konkretes Interesse deponiert haben. Und ein attraktives Angebot.

Das Lockmittel: Sollte sich der Kosovo über die Playoffs (gegen Nordmazedonien) für die EM qualifizieren, wäre Bunjaku an der Endrunde fix im Kader.

«Ein schönes Gefühl»

Kosovo-Nationaltrainer Bernard Challandes (68) kennt das Talent noch gut aus seiner Zeit als FCB-Scout – und hat es seither weiterhin genau beobachtet, was auch der kosovarische Team-Manager Bajram Shala gegenüber dem Fernsehsender «KTV» bestätigt.

Und was sagt der FCB-Youngster dazu, dass er vom Heimatland seines Vaters – seine Mutter stammt aus der albanischen Hauptstadt Tirana – derart umgarnt wird? «Es ist ein schönes Gefühl», so Bunjaku, «und mit Sicherheit auch ein interessantes Angebot.»

Wird die Schweiz ihn also an den kosovarischen Verband verlieren? Bunjaku betont: «Ich habe mir gesagt, ich werde nun überhaupt nichts überstürzen. Ich fühle mich in der Schweiz zu Hause und in der U19-Nati sehr wohl, deshalb werde ich eine solch grosse Entscheidung mit meinem Umfeld ganz langsam angehen.» Und weiter: «Erst einmal möchte ich mich weiterhin so gut entwickeln, fokussiere mich nur auf den FCB.»

Erst mal die Lehre abschliessen

Einbilden auf den guten Start bei den Profis würde er sich nichts: «Ich bin weit davon entfernt, zu sagen, dass ich jetzt schon alles erreicht habe. Ich kann noch viel von meinen Mitspielern lernen und werde hart weiterarbeiten.» Das mittelfristige Ziel: Eine Vertragsverlängerung. Eine solche wird der FCB zeitnah in Betracht ziehen müssen, entwickelt sich Bunjaku so rasant weiter – und will er einst grossen Profit aus dem Weiterverkauf des Juwels schlagen.

Auch was die im Sommer anstehende Abschlussprüfung seiner dreijährigen, kaufmännischen Lehre in Liestal BL betrifft, will Bunjaku nichts dem Zufall überlassen. Finden die Prüfungen trotz Corona-Einschränkungen wie gewohnt statt? Bunjaku: «Da muss ich noch ein wenig abwarten. Ich lerne so weiter, als ob die Tests fix wären. So bin ich auf jeden Fall vorbereitet.» Die Schule und der FCB haben Priorität. Die Nati-Frage bleibt vorerst offen: «Ich habe keinen Zeitdruck.»

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