«Das geht nicht einfach so an uns vorbei»
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Stocker über FCB-Chaos:«Das geht nicht einfach so an uns vorbei»

Valentin Stocker über das Basel-Beben
«Das sind Dinge, die mich traurig machen!»

Die FCB-Chaos-Tage sind auch an Mittelfeldspieler Valentin Stocker nicht spurlos vorbeigegangen.
Publiziert: 18.06.2019 um 19:47 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2019 um 09:35 Uhr
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Valentin Stocker sagt beim Trainingsauftakt des FCB, die turbulenten Tage seien nicht spurlos an ihm vorbeigegangen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stefan Kreis

Zusammen haben sie über 200 Pflichtspiele absolviert, haben den FCB über Jahre geprägt, sind Freunde geworden: Valentin Stocker und Marco Streller. Klar, dass der Rücktritt des Sportdirektors den Mittelfeldspieler beschäftigt. «Das sind Dinge, die mich belasten und traurig machen», sagt der Linksfuss. Beeinflussen könne er das Ganze aber nicht. Er sei Spieler des FC Basel und kein Entscheidungsträger.

Heute Dienstag feiert Streller seinen 38. Geburtstag. Stocker sagt, dass er seinem Kumpel eine SMS schicken werde. Und er glaubt, dass Streller «gestärkt aus der ganzen Sache» herauskommen werde.

Die Stimmung im ersten Training ist wie immer

Gestärkt aus der ganzen Sache herausgekommen ist vor allem einer: Marcel Koller. Um 15 Uhr bittet der Trainer zum ersten Training der Saison, die Stimmung unter den Spielern ist so wie immer. Da ein Spässchen, dort ein Spruch. «Welcher Holzfuss war das?», ruft Zdravko Kuzmanovic, als ihm jemand einen Pass in den Rücken spielt.

Koller selbst mischt sich nicht gross ins Training ein, unterhält sich zu Beginn mit Goalietrainer Massimo Colombo, lässt seine Assistenten Nacho Torreno und Carlos Bernegger ran. Die Einheit ist intensiv, aber kurz. Nach rund einer Stunde schickt Koller seine Spieler zurück in die Kabine.

Harte Brocken warten in der CL-Quali

Mit Kemal Ademi und Omar Alderete trainieren die beiden bisherigen Zuzüge schon mit, sowohl der 1,96m grosse Appenzeller als auch der 1,88-Meter-Mann aus Paraguay bringen enorme Physis ins Spiel der Basler. Ob das reicht, um die erklärten Ziele der Klub-Führung zu erreichen? Die heissen: Qualifikation für eine europäische Gruppenphase und Kampf um den Meistertitel.

Schon am Mittwoch wird der Gegner der Basler in der ersten Runde der Champions-League-Quali ausgelost. Eindhoven oder Viktoria Pilsen heissen die möglichen Kontrahenten.

Harte Brocken gleich zu Beginn. Gewinnen die Basler, sind sie direkt in der Gruppenphase der Europa League. Tauchen Koller und Co. müssen sie zwei weitere Runden überstehen. Etwas, was der FCB in der vergangenen Saison nicht geschafft hat. Raphael Wicky wird nach der 1:2-Pleite im Hinspiel gegen PAOK Saloniki entlassen, Nachfolger Marcel Koller trägt noch immer das Peinlich-Aus gegen Limassol in seinem Rucksack herum.

Ob nun alles besser wird? Oder brennt beim FCB bald wieder der Baum?

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