«Wir sind die, die liefern müssen»
2:56
FCZ-Keeper Brecher:«Wir sind die, die liefern müssen»

«Unsere Bindung ist sehr eng»
Henriksen hat den FCZ mit seiner Leidenschaft angesteckt

Der FCZ fährt in Sion den ersten Super-League-Sieg der Saison ein. Obwohl Cheftrainer Bo Henriksen auf der Tribüne sitzt, hat er es geschafft, sein Team mit seiner Leidenschaft anzustecken.
Publiziert: 31.10.2022 um 19:22 Uhr
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Bo Henriksen verfolgt die Partie im Wallis auf der Tribüne.
Foto: keystone-sda.ch
Carlo Emanuele Frezza

«Es ist schön, dass ich die Mannschaft dem Cheftrainer mit einem Sieg wieder übergeben kann». FCZ-Assistenztrainer Genesio Colatrella strahlt vor Freude, als er diese Worte nach dem ersten Super-League-Sieg der Saison sagt. Im selben Moment verrät er, wie die Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer funktioniert: «Seit Bo da ist, ist die Bindung zwischen Trainer, Co-Trainer und Goalietrainer sehr eng.»

Henriksen selbst spricht am Sonntag nicht. Der Däne hat im Wallis seine zweite Spielsperre nach der Roten Karte in Basel abgesessen. Das Stadion verlässt er trotzdem glücklich. Denn anders als im Derby sieht er eine Mannschaft, die von Beginn an weiss, was sie tut. Der FCZ zeigt ein Gesicht, das er in dieser Saison noch vorenthalten hat.

Er lebt Fussball wie kein Zweiter

Henriksen hingegen präsentiert sich auf der Tribüne so, wie ihn die Schweiz kennengelernt hat: Er fordert seine Spieler zum Pressen auf. Er applaudiert bei gelungenen Szenen und bejubelt die frühe Führung wie ein Fan. Dann meckert er über den Schiri, der während den 90 Minuten unter anderem zwei Sion-Treffer aberkannt hat, oder verwirft die Hände wegen einer misslungenen Aktion seiner Spieler. Und in der 75. Minute ist er geschockt, als er sieht, wie Lindner den Penalty von Marchesano pariert. Henriksen pur. Oder anders gesagt, Fussball-Emotionen pur.

In den letzten zwei Spielen scheint er sein Team mit seiner Passion angesteckt zu haben. «Ich weiss nicht, wie sich der Coach heute auf der Tribüne verhalten hat. Aber ich kann es mir gut vorstellen. Es zeigt seine Leidenschaft. Und genau eine solche Leidenschaft erwartet er von uns. Es geht in die richtige Richtung», betont Captain Brecher.

Dass Henriksen auch einige Gänge herunterfahren kann, beweist er in der Halbzeit. Mit einem Glas Wasser steht er da und bewundert die wunderbare Kulisse, die das Tourbillon bietet. Die Rebberge von Sion, die in herbstlichen Goldtönen erstrahlen, dürfte er nicht so schnell vergessen. Denn es ist da, wo sein FCZ die ersten drei Punkte eingefahren und die Aufholjagd in der Tabelle lanciert hat.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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