6:1. Klare Sache. Und einige erfreuliche News: Guillaume Hoarau scheint wieder zur Form der letzten Saison zurückzukehren, als er nur wegen seiner schweren Verletzung nicht klarer Torschützenkönig wurde. Der Franzose macht zwei Tor. Und der lange Zeit ebenfalls verletzungsgeplagte und gegen die Liechtensteiner B-Ligisten fast schon hyperaktive Loris Benito scheint sich nach einem für seine Verhältnisse episch langen verletzungsfreien Zeitraum von zweieinhalb Monaten wieder jener Form zu nähern, die ihn im Sommer 2014 zum Objekt der Benfica-Begierde machten. Der Aarauer bucht das 5:1, liefert gleich zu drei Toren den Assist! Die weiteren drei Tore machen Assalé, Sulejmani und Ngamaleu.
Mit von der Partie ist auch Kasim Nuhu. Das ist nicht selbstverständlich, denn zuletzt gab es Gerüchte, die bereits zu Gerüchten für eine allfällige Nachfolge von Nuhu bei YB führten. Die gingen so: Nuhu geht. Für ihn kommt der Schweizer Internationale Léo Lacroix aus Saint-Etienne.
Die Faktenlage sieht ein bisschen anders aus. Erst hiess es, Nuhu werde zu Dynamo Kiew wechseln. Da ist gar nichts dran. Erstens, weil die ukrainische Liga als Destination zu wenig sexy ist. Zweitens, weil Dynamo trotz der 28 Millionen Franken von Dortmund für Andrej Jarmolenko nach wie vor nicht auf Rosen gebettet ist.
Dann hiess es, YB läge eine Zehn-Millionen-Offerte von Spartak Moskau vor. Das hingegen stimmt. Hat allerdings einen Schönheitsfehler: Nuhus Ex-Klub Leganes hat sich eine 50-Prozent-Beteiligung bei einem Weitertransfer von Nuhu gesichert. Was bedeutet: YB würde nur fünf Millionen kassieren. Das ist dann doch wieder kein Betrag, bei dem Sportchef Christoph Spycher und die Rihs-Brüder sagen müssen: Okay, es wäre unvernünftig, einen Innenverteidiger für diesen Betrag nicht herzugeben.
Nuhu bleibt wohl
Dies, und weil Nuhu lieber in ein anderes Championnat wechseln will als das russische, bedeutet wohl: Nuhu bleibt in der Rückrunde bei YB. Hingegen ist ein Transfer im Sommer so gut wie sicher, spielt der bärenstarke Verteidiger in der Rückrunde ähnlich gut.
Und eine allfällige Nachfolge-Frage? An Lacroix hat auch Ex-Klub Sion Interesse. Im Moment ist ein Wegzug des Waadtländers aber völlig offen. Die Grünen wollten sich auf der Innenverteidiger-Position verstärken, weil sie zu viele Tore kassieren. Nur: Der bereits verkündete Transfer von Stefan Mitrovic scheiterte, weil der Spieler von Gent durch den Medizincheck rasselte. Und der ebenfalls kontaktierte Dortmunder Neven Subotic hat keinen Bock auf Ligue 1. Findet Saint-Etienne seinen neuen Mann doch noch, wirds für Lacroix mehr als eng. Zumindest eine Halbjahres-Ausleihe in die Schweiz wäre dann nicht abwegig.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |