Es ist die Szene, die zu reden gibt: Buff steht alleine vor Wölfli, der fällt ihn. Der Ball rollt zu Bua, der das leere Tor vor sich hat – aber nur den Aussenpfosten trifft. Vorteil? Bei einer Szene, die Penalty und Rot geben könnte?
Schiri Amhof sagt Nein. Es habe keinen Kontakt gegeben. So sieht es auch Marco Wölfli: «Ich hatte Glück, dass Buff über mich hinwegspringt.» FCZ-Trainer Sami Hyypiä will zuerst nichts dazu sagen: «Sie fragen die falsche Person.» Um dann doch noch «klarer Penalty und Rot» hinterherzuwerfen.
Fakt ist: Buff muss über Wölfli hinwegspringen, weil der ihm voll in die Beine springt. Ob der Goalie ihn da trifft oder nicht, ändert nichts an der Absicht. Also hätte es Penalty und Rot geben müssen. Glück für YB.
Die zweite grosse Frage: Warum spielt Wölfli überhaupt? Ein Denkzettel für Yvon Mvogo, der beim Cupout gegen denselben Gegner am Donnerstag schwach war? Hütter: «Überhaupt nicht! Ich habe Marco schon lange versprochen, dass er ein Spiel kriegt. Ein wichtiges Meisterschafts-Heimspiel. Das hat er sich mit seinen Trainingsleistungen verdient. Das ändert aber nichts daran, dass Yvon die Nummer eins bleibt. Er steht im nächsten Spiel wieder im Tor.»
Das alles drängt den erneut mangelhaften Auftritt von YB in den Hintergrund. Die Hütter-Leichtigkeit ist verflogen. Es ist dasselbe Geknorze wie unter Uli Forte. Man müsse auch sehen, wer alles fehle, sagt Adi Hütter. «Man soll uns mal beurteilen, wenn alle da sind. Jetzt geht es darum, aus dieser Phase das Bestmögliche herauszuholen.»
Unter dem Strich heisst das: YB hat nun 14 Punkte Rückstand auf Basel. Interessiert das Hütter überhaupt noch? «Mich interessiert, was vorne läuft, was hinten und was in der Mitte. Nur ist es vermessen, nun auf den FCB zu schauen.» Hütters Minimal-Auftrag für diese Saison ist mittlerweile denkbar einfach: Platz zwei – und damit die Champions-League-Quali. Das hat Forte auch geschafft.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |
Stade de Suisse – 17 450 Fans – SR: Amhof.
YB: Wölfli; Hadergjonaj, Rochat, Benito, Lecjaks; Steffen, Zakaria, Bertone, Nuzzolo; Tabakovic, Gerndt.
FCZ: Brecher; Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Schneuwly, Grgic, Cabral, Bua; Buff; Etoundi.
Tore: 30. Buff (Schneuwly, Etoundi) 0:1. 66. Kubo 1:1.
Bemerkungen: YB ohne Vilotic, Wüthrich (gesperrt), Sulejmani, Von Bergen, Hoarau, Seferi (verletzt). – FCZ ohne Chiumiento, Kukeli, Kecojevic, Schönbächler, Yapi, Favre, Kleiber (verletzt). – 68. Aussenpfosten-Schuss Bua.
Einwechslungen:
YB: Sanogo (46. für Bertone). Kubo (65. für Nuzzolo). Gajic (79. für Zakaria).
FCZ: Gavranovic (69. für Buff). Sadiku (80. für Etoundi). Djimsiti (94. für Bua).
Gelb: 7. Tabakovic. 31. Hadergjonaj. 34. Grgic. 43. Brunner. 45. Bua. 45. Rochat (alle Foul). 73. Vinicius (Ballwegschlagen). 89. Steffen (Unsportlichkeit).
Stade de Suisse – 17 450 Fans – SR: Amhof.
YB: Wölfli; Hadergjonaj, Rochat, Benito, Lecjaks; Steffen, Zakaria, Bertone, Nuzzolo; Tabakovic, Gerndt.
FCZ: Brecher; Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Schneuwly, Grgic, Cabral, Bua; Buff; Etoundi.
Tore: 30. Buff (Schneuwly, Etoundi) 0:1. 66. Kubo 1:1.
Bemerkungen: YB ohne Vilotic, Wüthrich (gesperrt), Sulejmani, Von Bergen, Hoarau, Seferi (verletzt). – FCZ ohne Chiumiento, Kukeli, Kecojevic, Schönbächler, Yapi, Favre, Kleiber (verletzt). – 68. Aussenpfosten-Schuss Bua.
Einwechslungen:
YB: Sanogo (46. für Bertone). Kubo (65. für Nuzzolo). Gajic (79. für Zakaria).
FCZ: Gavranovic (69. für Buff). Sadiku (80. für Etoundi). Djimsiti (94. für Bua).
Gelb: 7. Tabakovic. 31. Hadergjonaj. 34. Grgic. 43. Brunner. 45. Bua. 45. Rochat (alle Foul). 73. Vinicius (Ballwegschlagen). 89. Steffen (Unsportlichkeit).