Tribüne statt TV-Studio
Bald heisst es für Streller: Fertig Experte!

Noch im Herbst kommentierte Marco Streller die Champions-League-Spiele der Basler. Nun ist er bald mitverantwortlich für die Leistungen des FCB.
Publiziert: 17.03.2017 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:31 Uhr
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Marco Streller wird sich an Krawatten gewöhnen müssen.
Foto: Screenshot SRF
Stefan Kreis

Rainer Maria Salzgeber ist bestens gelaunt, als er am Mittwochabend seine Champions-League-Experten begrüsst. «Plötzlich trägt der Streller eine Krawatte», scherzt der SRF-Moderator. «Es ist K.o.-Phase, das sind Festtage», antwortet der langjährige FCB-Stürmer mit einem Schmunzeln. 

Ob Salzgeber darauf anspielt, dass Streller in den kommenden Monaten öfter eine Krawatte tragen wird? Es ist kein Geheimnis, dass der bald 36-Jährige ab Sommer den Posten als Sportchef übernimmt. In den Plänen von Bald-Präsident Bernhard Burgener, der am Donnerstag ein unabhängigen Gremium mit seinem Konzept überzeugte, spielt Streller die Hauptrolle. Statt im TV die Leistungen der Basler zu kommentieren, ist er in der nächsten Saison als Sportchef verantwortlich für ein Kader, das internationalen Ansprüchen genügen muss. Und wenn möglich besser abschneiden soll als in dieser Saison.

Streller machte beim FCB einige Mängel aus 

Nur zwei Punkte in sechs Spielen holte der FCB. Streller selbst fand deutliche Worte für die enttäuschenden Leistungen. Nach der 0:2-Pleite gegen Arsenal in London sagte er im SRF: «Es wird einfach nicht mitgelaufen. Die 100-prozentige Bereitschaft hat beim einen oder anderen Spieler gefehlt.» Nach dem 1:2 zu Hause gegen PSG sprach er davon, dass der FCB «nicht überragend gespielt» habe. Und nach dem dürftigen 0:0 gegen Ludogorets Rasgrad, das das internationale Aus bedeutete, bemängelte er die fehlende Treffsicherheit: «Pflicht nicht erfüllt. Wenn man so wenig Tore schiesst und die Chancen eigentlich da waren. Wenn du europäisch überwintern willst, dann musst du effizient sein. Und das waren sie nicht in dieser Kam­pagne».

Trotzdem ist der FCB als Meister 2017 auch in der kommenden Saison direkt für die Champions League qualifiziert. Und Streller sitzt während der Spiele nicht im Studio, sondern auf der Tribüne. Mit Krawatte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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