Trainer-Zoff in Luzern
Bernegger attackiert Babbel!

Von wegen Ruhe in Luzern! Nachdem Trainer Markus Babbel seinen Vorgänger Carlos Bernegger scharf kritisiert hat, schiesst dieser ebenso scharf zurück.
Publiziert: 02.06.2015 um 13:42 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:05 Uhr
1/2
Bernegger: «Sein Benehmen ist unkollegial und absolut respektlos.»
Foto: Keystone
Von Martin Arn und Michel Wettstein

Carlos Bernegger, der im letzten Oktober vom FC Luzern entlassene Trainer, ist stinksauer! Grund für den Ärger des Argentinien-Schweizers ist die Kritik seines Nachfolgers Markus Babbel im SonntagsBlick.

Dort hat Babbel zum wiederholten Mal die Fitness der Spieler bemängelt. Babbel: «Als ich kam, konnte die Mannschaft nur 60 Minuten. So was habe ich noch nie erlebt. Da war mir schnell klar, warum man in der Krise steckt. Die Qualität kannst du nicht ausspielen, wenn du körperlich nicht mehr drauf hast.»

Babbel weiter: «Wenn du topfit bist, hast du mehr Chancen, dich durchzusetzen. Bei kleinen Spielern siehst du das vielleicht nicht so. Aber bei grossen Akteuren sieht das dann gruselig aus. Mir war schnell klar, dass wir da den Hebel ansetzen müssen. Zum Glück haben wir mit Christian Schmidt einen hervorragenden Konditionstrainer. Aber er konnte davor ja nichts machen, weil man ihn nicht liess.»

Carlos Bernegger, der noch bis Juni 2016 Vertrag hat in Luzern, war am Sonntag nach der Lektüre des Interviews «sehr irritiert». Äussern möchte er sich nur zurückhaltend: «Aus Respekt gegenüber meinem Arbeitgeber FCL. Aber ich freue mich sehr, dass der FCL eine gute Rückrunde gespielt hat, und hoffe, dass man sich für den europäischen Wettbewerb qualifizieren kann.»

Dann lässt Bernegger aber doch Dampf ab: «Babbels Bemerkungen sind unqualifiziert und stehen ihm in dieser Form nicht zu. Sein Benehmen ist unkollegial und absolut respektlos.»

Bernegger weiter: «Ich habe viel über Babbel gelesen. Aber ich habe nirgendwo gelesen, dass sein jeweiliger Nachfolger die Arbeit Babbels schlecht geredet hätte. Ich bin froh, dass er mit der Mannschaft mehr Erfolg hatte als ich. Sonst wäre ich noch an seiner Entlassung schuld gewesen.»

Bernegger auf Jobsuche

Zur Kritik, sein Team sei nicht fit gewesen, sagt Bernegger mit süffisantem Lächeln: «Wenn das ein so erfolgreicher Trainer wie Babbel sagt, dann muss es ja stimmen.»

Gaucho Bernegger ist auf Jobsuche und würde gerne wieder im Fussball arbeiten: «Ich prüfe verschiedene Angebote, aber ich werde sicher einen Job annehmen, der es mir erlaubt, meinen Vorgänger nicht sinnlos zu kritisieren.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?