Trainer-Knall in Luzern
Babbel sagt, warum er im Sommer geht

Das Jahr ist noch jung, die Vorbereitung der Luzerner noch nicht mal einen Tag alt. Und Trainer Markus Babbel hat schon die Nase voll.
Publiziert: 03.01.2018 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:15 Uhr
Michel Wettstein

Trainingsauftakt in Luzern! Und während der Rekord-Sturm Burglind die Schweiz durcheinander wirbelt, fegt auch beim FCL wieder einmal ein Wirbelsturm durch den Verein. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat wohl der Rücktritt von Medienchef Max Fischer kurz vor Neujahr. Es soll der zwölfte Abgang innert einem Jahr auf der Geschäftsstelle der Innerschweizer gewesen sein.

«Bei Ruedi Stäger hatten wir ein gutes Klima»

Für Trainer Markus Babbel ist dies nicht nachvollziehbar. «Wenn immer mehr Leute den Bettel hinschmeissen, dann stimmt etwas nicht. Eigentlich wissen die meisten, wo das Problem liegt», so Babbel. Er fände es verwunderlich, «dass trotzdem niemand handelt.» Klare Worte des 45-Jährigen. Babbel selbst gibt seinen Rücktritt auf den Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft.

Wer das Problem, welches Markus Babbel anspricht, ohne einen Namen zu nennen, dürfte klar sein: CEO Marcel Kälin. Er ist für die dicke Luft auf der Geschäftsstelle verantwortlich. Und Babbel geht noch weiter: «Bei Ruedi Stäger hatten wir auf der Geschäftstelle und im Verein ein gutes Kilma.»

«Das Rumeiern ist unerträglich»

Ausserdem versteht der Münchner nicht, warum während der Winterpause eine sportliche Bilanz gezogen wurde, ohne den Trainer dabei zu haben. Andere Vereine im Abstiegskampf würden etwas unternehmen, der FCL mache nichts. Reto Ziegler ist weg, GC-Kamberi weilt zwar im Test, Babbel hätte aber eher Spieler wie Rapp oder Franson im Kopf gehabt.

«Das Rumeiern im Verein ist unerträglich», ruft Babbel weiter aus. «Was zurzeit abgeht, ist nicht mein Ding. Das passt nicht zu mir.» Denn die Geduld Babbels ist am Ende. «Ich stelle mich oft diplomatisch vor den Verein, aber ich lasse mich nicht verbiegen», schliesst der FCL-Coach seinen Rundumschlag ab. CEO Kälin war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er weilt noch in den Ferien.

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18
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