Das Top-Team der 31. Runde
Marvin Keller (YB): So einen Torwart wünscht sich jeder. Ist hier, wenn es ihn braucht. Und wie! Zeigt zig gute Paraden, hält den Elfmeter von Rodrigues.
Nicolas Vouilloz (Basel): Erst drei Monate ohne Spiel, dann dreimal 90 Minuten in einer Woche. Ganz stark, wie der Genfer den verletzten Abwehrchef Adrian Barisic vertritt.
Stephan Ambrosius (St. Gallen): Hat das Potenzial zum absoluten Publikumsliebling. Schmeisst sich in die Zweikämpfe, als gäbe es kein Morgen. Hauptverantwortlich dafür, dass bei den Espen hinten mal wieder die Null steht.
Noë Dussenne (Lausanne): Der Chef in der Abwehr der Lausanner. Gewinnt fast jeden Zweikampf, hat eine gute Passquote, schlägt insgesamt 18 lange Bälle, wovon 13 einen Adressaten finden.
Anton Kade (Basel): Dass er seinen Stammplatz verloren hat, lässt den deutschen U20-Nationalspieler aber so was von kalt. Nach seiner Einwechslung mit seinem Rush am 1:0 beteiligt. Beim zweiten Treffer legt er uneigennützig auf Torschütze Soticek ab.
Xherdan Shaqiri (Basel): Steht mit seinem genialen Aussenristpass am Ursprung des ersten Treffers, den er nach einem Sprint in den Strafraum auch gleich selbst erzielt. Sein fünfter Skorerpunkt in den letzten vier Spielen.
Lukas Daschner (St. Gallen): Gehört mit dem Ball am Fuss zum Spektakulärsten, was die Super League zu bieten hat. Setzt seine Klasse gegen Servette zum ersten Mal in Zählbares um und trifft zum Sieg.
Teddy Okou (Lausanne): Ohne ihn hätte Waadtländer gegen Sion bloss einen Punkt geholt. Bereitet einen Treffer vor, erzielt den zweiten selbst. Verantwortlich dafür, dass Lausanne noch immer von den Top 6 träumen darf.
Nestory Irankunda (GC): Beim ersten Tor von Bojang sorgt er mit seiner Intensität für Panik in der Defensive der Luzerner. Das Bayern-Talent wird von Runde zu Runde besser. Mit seinem Tempo ist er für nahezu jeden Super-League-Verteidiger eine Herausforderung. Das 2:0 leitet er mit einem smarten Pass auf Schmitz ein.
Chadrac Akolo (St. Gallen): Anfang Februar steht er auf dem Abstellgleis, nun hält er die Espen-Hoffnungen am Leben. Gegen Servette bester Mann auf dem Platz. Top-Assist zum 1:0. Hilft auch hinten aus. Stark.
Adama Bojang (GC): Der 20-Jährige macht im Letzigrund den Solo-Unternehmer. Mit seiner Tor-Triplette führt die Reims-Leihgabe GC zum 3:1 gegen den Favoriten Luzern. «Ein grosser Schritt für mich», sagt der Stürmer aus Gambia nach dem besten Auftritt seit seiner Ankunft in Zürich im letzten September.
Das Flop-Team der 31. Runde
Amir Saipi (Lugano): Höchst unglücklich, wie er den Abschluss von Traoré vor die Füsse von Torschütze Shaqiri abprallen lässt. Auch sonst kein gutes Spiel des Tessiner Goalies, jeder dritte Pass landet beim Gegner.
Jaouen Hadjam (YB): In der ersten Halbzeit mit dem Kopf überall, nur nicht im Wankdorf. Danach befördert ihn Contini auf den Flügel, wo er besser performt.
Bung Meng Freimann (Luzern): Der 19-jährige Verteidiger-Aufsteiger kommt erstmals ans körperliche Limit. Nach einem konfusen und schwachen Auftritt nimmt ihn Coach Mario Frick zusammen mit zwei weiteren FCL-Lehrlingen vom Feld. Er steht mit einem missratenen Rückpass am Anfang des schwierigen Nachmittags der Innerschweizer.
Loris Benito (YB): Unglücklicher Arbeitstag für den Captain. Verschuldet den Penalty in der zweiten Hälfte, hält den Laden hinten nicht wie gewünscht zusammen.
Andrejs Ciganiks (Luzern): Der 59-fache lettische Nationalspieler ersetzt schon nach einer halben Stunde Freimann und wird dann seinerseits vor dem 1:2 der Hoppers in unschöner Art und Weise überlaufen. Er sollte die Verunsicherung eindämmen, verschärft die Lage aber.
Samuel Ballet (Zürich): Er liefert sich auf dem rechten Flügel des FCZ ein Duell um den Stammplatz mit Jahnoah Markelo. Dumm nur, dass der Zweikampf derzeit beide Spieler eher lähmt, als sie zu beflügeln. Nachdem Markelo gegen Lausanne wenig gelingt, darf sich Ballet gegen Winterthur versuchen. Und bringt dabei beinahe noch weniger zustande als sein interner Konkurrent
Bledian Krasniqi (Zürich): Im Derby noch der strahlende Matchwinner, reiht er danach zwei Spiele aneinander, in denen er kaum Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft hat. «Ich hatte nie das Gefühl, dass wir ein Tor machen», sagt Krasniqi nach dem 0:0 in Winterthur. Das liegt auch an seinem Auftritt, der seinem Talent nicht entspricht.
Anto Grgic (Lugano): Mehrfach mit kapitalen Fehlern im Aufbauspiel. Zieht der Ballverteiler einen schwachen Tag ein, ist Lugano zwei Klassen schlechter.
Dereck Kutesa (Servette): Vergibt in der Startphase eine Top-Chance, taucht danach komplett unter und wird kaum noch gesehen. Schwacher Auftritt des 13-fachen Saisontorschützen.
Albian Ajeti (Basel): Nur 17 Ballberührungen in 56 Minuten. Dass er überhaupt so lange auf dem Platz steht, hat er Schiri von Mandach zu verdanken.
Victory Beniangba (Servette): Heisst mit Vornamen zwar Victory, gehört aber zu den Verlieren des Tages. Nur 21 Ballkontakte, muss nach rund einer Stunde vom Platz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 31 | 31 | 55 | |
2 | Servette FC | 31 | 8 | 51 | |
3 | BSC Young Boys | 31 | 11 | 50 | |
4 | FC Luzern | 31 | 6 | 48 | |
5 | FC Lugano | 31 | 3 | 48 | |
6 | FC Zürich | 31 | 1 | 47 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 31 | 7 | 44 | |
8 | FC St. Gallen | 31 | 2 | 43 | |
9 | FC Sion | 31 | -9 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 31 | -18 | 33 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 31 | -11 | 30 | |
12 | FC Winterthur | 31 | -31 | 24 |