Der St. Galler Captain Nzuzi Toko (25) grätscht lieber, als dass er redet. So wie gegen Sion, als er im Strafraum gegen Leo in vollem Lauf zu einer Aktion der Marke «Tackling des Jahres» ansetzt. Toko: «Solche Tacklings gehören bei mir einfach dazu.»
Toko, der Kämpfer. Ein Zürcher lebt die St. Galler Tugenden vor. Der langjährige GC-Spieler hat voll eingeschlagen. Sofort nach der Ankunft wird er Captain. «Ich stehe nicht im Vordergrund. Aber als Captain muss ich vorangehen. So bin ich auch im Training. Ich gehe den Mitspielern auch mal auf die Nerven. Aber sie wissen, dass ich es nicht böse meine. Ich mach es zum Wohl der Mannschaft», sagt Toko.
Lange Zeit muss St. Gallen diesen Herbst unten durch. Auf Trainer Joe Zinnbauer und das Team prasselt viel Kritik ein. Toko: «Das war keine einfache Zeit. Mir persönlich ist es nie schlecht gegangen. Ich wusste immer, dass die Mannschaft mehr kann. Am meisten hat mir zu schaffen gemacht, wie sehr meine Mitmenschen betroffen waren.»
Auch Tokos Eltern leiden in der Espen-Krise mit. «Ich liebe es, wenn mir meine Mutter eine SMS schreibt. Aber es muss nicht wegen des sportlichen Bereichs sein», sagt Toko lächelnd. «Dann haben wir wieder gewonnen. Es war schön zu sehen, wie die Augen meines Vaters leuchten und er stolz ist.»
Zufall oder nicht? St. Gallen findet den Weg aus der Krise, als Rückkehrer Tranquillo Barnetta im November ins Training einsteigt. Toko: «Ich weiss nicht, ob es einen Zusammenhang gibt. Aber es ist immer positiv, wenn ein Spieler mit einer solchen Persönlichkeit dabei ist. Seine Rückkehr ist ein Mega-Ding. Es ist für die ganze Liga eine Bereicherung, dass ein solcher Spieler nochmals hier für seinen Stammklub spielt.»
Gibt Toko seine Captain-Binde freiwillig an Barnetta ab? Der Ex-Natistar meinte bereits: «Es wäre eine Ehre.»
Toko sagt: «Darüber werden wir noch reden. Ich werde diese Entscheidung nicht alleine treffen. Für den Klub würde es schon Sinn machen, wenn Quillo es wird. Er wäre ein super Captain. Eines ist klar: Wir beide sind Spieler, die ohne Binde genauso für die Mannschaft Vollgas geben wie mit!»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |