Titelkampf entschieden, Herr Spychcher?
«Es wird schwierig für die Konkurrenz»

Zwölf Punkte Vorsprung auf Basel nach sieben Runden. Christoph Spycher ist happy, glaubt aber, das Titelrennen sei noch lange nicht gelaufen.
Publiziert: 26.09.2018 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2018 um 12:14 Uhr
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Christoph Spycher sieht die 7:1-Gala gegen Basel zusammen mit seinen beiden Söhnen.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Alain Kunz

Die 7:1-Demontage des FC Basel sah sich Christoph Spycher (40) umringt von seinen beiden Söhnen bestens gelaunt an. «Uns gehts gut, wir sind zufrieden mit dem Verlauf», sagt der YB-Sportchef, der alles richtig zu machen scheint. «Und dann läuft auch noch alles für uns. Der abgefälschte Freistoss. Die Rote Karte. Wir hatten das Glück gegen Basel, das uns gegen Manchester etwas gefehlt hatte.»

Das 7:1 durch YB-Assalé ist besonders frech!
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Das 7:1 durch Assalé frech!Das 7:1 durch YB-Assalé ist besonders frech!

So kann Spycher bilanzieren: «Es ist ein Start, wie ihn wir uns vorgestellt haben.» Aber dieser Start mit sieben Siegen aus sieben Spielen, das war doch mehr Traumziel denn Vorstellung. Aber es ist nun mal so. Und die Meisterschaft scheint gelaufen. Kaum jemand glaubt ernsthaft daran, dass St. Gallen oder Thun dem Meister auf Dauer Paroli bieten können.

Es sei ja erst ein Sechstel der Saison gespielt, sagt Spycher. Ja, aber – das gibts vom bodenständigen Sportchef nicht. Es gibt maximal: «Wenn wir die Leistung weiter so bringen, wird es schwierig für die Konkurrenz.» Mehr nicht? «Mehr nicht.»

«Camara wird eine dominante Rolle spielen»

Selbst Mohamed Ali Camara, der in seinen ersten drei Spielen den einen oder anderen Bock drin hatte, spielte gegen Basel bärenstark. Spycher: «Wir sind von seinen Qualitäten absolut überzeugt. Wir wussten, dass er zuerst entwickelt werden muss. Er spielte in Guinea und ein Jahr bei einem kleinen Klub in Israel, bei dem es vier Trainerwechsel gab. Die Voraussetzungen waren schwierig. Nun geht die Entwicklung in die richtige Richtung.»

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Die Bilder der Basel-Demontage: YB spielt sich gegen Basel in einen Rausch.
Foto: Benjamin Soland

Spycher glaubt, dass Kassim Nuhu ersetzt ist. «Romelu Lukaku hat gegen uns mit Everton drei Tore gemacht. Gegen Camara null. Ich bin sicher: Er wird in der Schweiz eine dominante Rolle spielen.»

Also ist YB auf der Innenverteidiger-Position nicht zu dünn besetzt? «Nein. Wir haben Von Bergen, Wüthrich und Camara. Dahinter den hoch talentierten Jan Kronig. Und Benito wie Lauper können dort spielen. Macht sechs Spieler. Ich nenne das nicht dünn.»

Und wenn es schon mal so richtig läuft, hat YB auch noch Glück im Unglück. Djibril Sows Muskelprobleme im Oberschenkel sind am Abklingen. Und auch Kevin Mbabu hats nicht schlimm erwischt: Sprunggelenk bloss verstaucht. Mbabu und Sow pausieren gegen St. Gallen am Mittwoch und hoffen, am Samstag gegen Thun wieder dabei zu sein.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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