Thun verliert vor toller Kulisse mit 1:4
YB nimmt den Schwung mit und gewinnt Berner Derby!

Am Mittwoch haben sie die Quali für die Champions-League-Playoffs geschafft, nun legen die Young Boys nach und gewinnen das Derby vor über 30'000 Zuschauern gegen Thun mit 4:1.
Publiziert: 06.08.2016 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:55 Uhr
YB schenkt Thun vier Tore ein
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Berner Derby im Video:YB schenkt Thun vier Tore ein
Von Tobias Fankhauser und Alain Kunz
Hütter: «Frey hat eine tolle Reaktion gezeigt»
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YB gewinnt 4:1 gegen Thun:Hütter: «Frey hat eine tolle Reaktion gezeigt»


Das Spiel:
Die Young Boys machen so weiter, wie sie am Mittwoch aufgehört haben: mit schnellem, präzisen Powerfussball. Die Thuner können sich kaum befreien, liegen früh zurück – und müssen mehrmals froh sein, nicht weitere Gegentreffer zu kassieren. Doch ein Angriff genügt den Gästen, um das Spiel wie aus dem Nichts wieder auszugleichen. Alles offen zur Pause. Doch YB kommt gut erholt aus der Kabine und erzwingt die erneute Führung schnell. Es folgt ein spannendes Hin und Her mit etlichen Chancen auf beiden Seiten und der Entscheidung durch Hoarau. Am Ende feiert YB den sechsten Derbysieg in Folge gegen die Berner Oberländer.

Die Tore:
1:0, 7. Minute: Was für ein genialer Moment von Michi Frey! Blitzschnell präpariert er den Ball, erst mit der Brust, dann mit dem Kopf, und zieht anschliessend aus halbrechter Position im Strafraum voll durch. Traumtor! «Ich werde meine Einsätze haben. Dann muss ich zeigen, was ich kann», so Frey noch vor wenigen Tagen. Gesagt, getan.

1:1, 28. Minute: Eine Flanke von links findet den Weg zu Fassnacht, der am zweiten Pfosten lauert. Der Neuzugang fackelt nicht lange und erwischt Mvogo zwischen den Beinen.

2:1, 53. Minute: Unglückliche Aktion von Sandro Lauper: Der Thuner will vor dem Tor klären, trifft stattdessen über seinen eigenen Keeper hinweg ins eigene Netz.

3:1, 81. Minute: Nach einem Abstoss von Mvogo taucht Hoarau alleine vor Faivre auf und versenkt problemlos zur Entscheidung.

4:1, 88. Minute: Hoarau macht sich mit einem souverän verwandelten Foul-Penalty zum Doppeltorschützen.

Der Beste: Es gelingt Michi Frey bei seinem ersten Spiel von Beginn weg seit seiner Rückkehr zu YB nicht alles. Phasenweise ist er unsichtbar. Doch sein frühes 1:0 – zweimal den Ball mit dem Kopf präpariert und volley abgeschlossen – ist alleine das Eintrittsgeld wert. Und er bereitet Hoaraus 3:1 vor.

Der Schlechteste: Der war doch gar nicht so schwierig zu klären... Und doch befördert Sandro Lauper den Ball in der 53. Minute mit der Fussspitze ins eigene Tor. Und dann verschätzt er sich bös bei Hoaraus erstem Tor. Ein rabenschwarzer Tag für die Nummer 30 von Thun.

Das gab zu reden: Es läuft die 54. Minute, als Sékou Sanogo zu einem Sprint ansetzt, abrupt abbricht – der Oberschenkel! Der Ivorer hat immer mal wieder Adduktorenprobleme. Jetzt beginnt das Bangen um den Einsatz im Champions-League-Playoff-Hinspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 16. August.

So gehts weiter:
Englische Woche für beide Teams: YB spielt am Mittwoch beim FCB (20.30 Uhr), Thun empfängt am Donnerstag um 19.45 Uhr GC.

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YB – Thun 4:1 (1:1)

YB: Mvogo; Hadergjonaj, Von Bergen, Rochat, Lecjaks; Ravet, Gajic, Sanogo, Sulejmani; Kubo, Frey.

Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Lauper, Joss; Fassnacht, Geissmann, Hediger, Tosetti; Carlinhos, Rapp.

Stade de Suisse – 31 120 Fans (ausverkauft) – SR: Klossner

Tore:
7. Frey (Gajic) 1:0, 28. Fassnacht (Hediger) 1:1, 53. Lauper (Eigentor, Rochat) 2:1, 81. Hoarau (Frey) 3:1, 88. Hoarau (Foulpenalty) 4:1

Einwechslungen:
YB: Bertone (56. für Sanogo), Hoarau (75. für Sulejmani), Vilotic (84. für Frey)

Thun: Schirinzi (14. für Joss), Ribeiro (46. für Reinmann), Sorgic (70. für Tosetti)

Gelb: 10. Hadergjonaj. 25. Carlinhos. 27. Lecjaks. 52. Fassnacht. 73. Kubo (alle Foul). 79 Von Bergen (Reklamieren). 88. Ribeiro (Foul).

Bemerkungen:
YB ohne Zakaria, Seferi, Gerndt, Schick, Benito (verketzt). – Thun ohne Ferreira, Schindelholz, Zino, Dzonlagic (verletzt), Bürki (gesperrt).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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