Thun gewinnt das Berner Derby
Leader YB strauchelt im Berner Oberland!

Hoppla! Thun wird zum Angstgegner der Young Boys. Wie im ersten Derby der Saison besiegen die Berner Oberländer die Stadtberner auch zu Hause. 3:1 heissts am Ende in der Stockhorn Arena. Der FCB reibt sich die Hände.
Publiziert: 03.12.2017 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:08 Uhr
Thun macht YB im Derby nass
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Rückschlag für den Tabellenführer:Thun macht YB im Derby nass
Tobias Fankhauser und Alain Kunz

Das Spiel:
Letzter gegen Leader. Drittschlechteste Defensive gegen beste Offensive. Eine klare Sache? Von wegen! In der Stockhorn Arena rackern und kämpfen die Thuner, wie man es von einem Team erwartet, das die Rote Laterne nach einer Nacht sofort wieder abgeben will. Gelb-Schwarz hingegen findet wie beim ersten Derby in Bern (0:4) nur ganz selten Mittel und Wege, die Oberländer in Verlegenheit zu bringen. Und wenn doch, liegen die Oberländer bereits mit zwei Längen voraus und können den Gegentreffer verkraften. Der Überraschungssieg ist perfekt – und YB hat noch vier Punkte Vorsprung auf den FCB.

Die Tore:
1:0, 37. Minute
:
Flache Kombinationen bringen Rapp auf der linken Seite in den Strafraum. Der lässt Lotomba aussteigen, entdeckt auf dem weiten Pfosten Glarner und bereitet dessen überlegten Kopfball gegen den Lauf von Von Ballmoos perfekt vor. Herrlich gespielt.

2:0, 73. Minute:
Hediger bedient Sorgic mit einem Wechsel auf rechts. Der ist so alleine, dass er die Kugel mit der Brust abtropfen und dann trocken im Kasten unterbringen kann.

2:1, 75. Minute:
Der zur Pause eingewechselte Hoarau bedient Sulejmani mit einem Hakentrick. Aus spitzem Winkel trifft dieser aus linker Position zum sofortigen Anschlusstreffer.

3:1, 93. Minute:
Schneller Konter über links. Rapp auf und davon. Und voilà – alles klar. Schlusspfiff.

Die Stimmen:
«Den Sieg feiere ich trotzdem!», sagt der von YB an Thun ausgeliehene Nicolas Bürgy. Weitere Stimmen gibts im Video.

Gönnt man YB den Meistertitel nicht?
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Derby geht an Thun:Gönnt man YB den Meistertitel nicht?

Das gab zu reden:
Mitten in der zweiten Halbzeit geht Dejan Sorgic nach einem Rencontre mit Steve von Bergen zu Boden. Der YB-Captain zeigt an: Schauspielerei. Doch beide langen ins Gesicht des Anderen. Kann man auch zweimal wegsehen, wie der gute Ref Amhof, dann ists okay. Übrigens: Für Amhof ist es der 98. und letzte Einsatz als Schiedsrichter in der Super League. Er arbeitet künftig zu je 50 Prozent als Schiri-Ausbildner und Lehrer.

Der Beste:
Kraftpaket Dennis Hediger ist wieder mal ein Perpetuum mobile. Energie ohne Ende, kaum zu bändigen. Klar, er kriegt Gelb und verpasst das 3:1. Aber er rackert für zwei, findet in der Pause energisch die richtigen Worte – und gibt den Assist zu Sorgics 2:0.

Der Schlechteste:
Slapstick, wie Kasim Nuhu sich bei Glarners Tor vorzeitig auf den Boden legt und Rapp den Weg für die präzise Flanke auf den Torschützen frei macht.

So gehts weiter:
Für Thun gehts am Samstag ins Wallis zu Sion (19 Uhr). YB empfängt die Grasshoppers am Sonntag um 16 Uhr im Stade de Suisse.

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TELEGRAMM

Thun – YB 3:1 (1:0) – Stockhorn-Arena 7627 Fans – SR: Amhof

Thun: Ruberto; Bürgy, Gelmi, Righetti; Lauper; Glarner, Costanzo, Hediger, Kablan; Sorgic, Rapp.

YB: Von Ballmoos; Lotomba, Nuhu, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Aebischer, Sow, Sulejmani; Nsame, Assalé.

Einwechslungen:
Thun:
Spielmann (76. für Costanzo), Dzonlagic (87. für Sorgic)

YB: Hoarau (46. für Nsame), Schick (72. für Lotomba), Ngamaleu (86. für Sulejmani)

Gelb: 46. Sow. 62. Hediger. 67. Fassnacht (alle Foul).

Bemerkungen:
Thun ohne Faivre (krank), Rodrigues, Facchinetti, Tosetti, Schäppi, Bigler, Alesandrini, Sutter, Hunziker (verletzt).
YB ohne Mbabu (gesperrt), Sanogo, Bertone, Seferi (verletzt).

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
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4
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6
FC St. Gallen
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14
6
20
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
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FC Winterthur
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14
-21
11
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14
-11
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