Thun-Gerber sagte dem FCL ab
«Lebensqualität ist wichtiger als mehr Geld»

Trotz Anfrage des FC Luzern ist bei Thun-Sportchef Andres Gerber ein Abgang kein Thema. «Im Moment», wie er im Interview mit Blick.ch gesteht.
Publiziert: 27.01.2015 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 03:14 Uhr
Von Alain Kunz aus Belek

Sportchefs wachsen nicht auf den Bäumen, sagte unlängst ein solcher. Kein Wunder, ist dann einer wie Thuns Andres Gerber (41) begehrt. Allerdings sagt dieser: «Es kann anklopfen, wer will. Ich gehe hier nicht weg.»

So gab Gerber Luzern einen Korb, als ein Nachfolger für Alex Frei gesucht wurde. Gerber: «Der FCL ist ein guter Verein. Aber ich habe gesagt, dass es für mich nicht in Frage kommt. Wir sind in Thun gut aufgestellt. Wir haben den Klub in der Super League etabliert. Die Vision muss jetzt sein, eines Tages den Titel zu holen. Nicht sofort, aber als Vision muss dieses Ziel existieren.»

Der Kampf gegen die Grossen hat Thun einst in die Champions League geführt. Später allerdings auch in die Challenge League. Und wieder zurück. «Es fägt», sagt Gerber, «mit weniger mehr zu erreichen als andere mit mehr. Zudem gehöre ich irgendwie hierhin. Mir ist die Lebensqualität wichtiger als ein bisschen mehr Geld. Auch wegen der Kinder.»

Zutrauen würde sich «Ändu» einen Wechsel mittlerweile. «Am Anfang musste ich kämpfen. Wenn man als Spieler aufhört und direkt Sportchef wird, sind Zweifel da, ob einer das packt. Mittlerweile habe ich aber so viel Selbstvertrauen, dass ich genau weiss, was ich kann und was nicht.»

Ebenso ausser Zweifel steht, dass weitere Klubs anklopfen werden. Denn Sportchefs wachsen immer noch nicht auf den Bäumen. Das hat übrigens Rolf Fringer gesagt. Der dann den Job als FCL-Sportchef kriegte. Als Rookie im Metier. Mit 57 Jahren.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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