Das Spiel: Der Schlüsselmoment in dieser Partie geschieht in der 18. Minute: Roy Gelmi, erst im Sommer von St. Gallen ins Berner Oberland gewechselt, stoppt bei seiner Rückkehr Roman Buess als letzter Mann. Schiri Pascal Erlachner entscheidet zurecht auf Rot und Freistoss, woraus auch die Führung entsteht. Danach übernimmt St. Galler das Spieldiktat. Ajeti könnte noch vor dem Pausetee erhöhen, scheitert aber entweder an Goalie Ruberto oder an sich selber. Tafer erlöst die Espen dann kurz nach Wiederanpfiff. Der Bann ist gebrochen, die Thuner geschlagen. Daran ändert auch die Einwechslung von Moreno Costanzo (52. für Da Silva) nichts mehr. Die Espen grüssen neu von Rang 2.
Die Tore:
1:0, 19. Minute: Roman Buess wird von Roy Gelmi vor der Strafraumgrenze gefoult. Die Notbremse hat fatale Folgen: Der Ex-Espe Gelmi sieht direkt Rot. Der darauffolgende Freistoss von Kukuruzovic kann Thun-Keeper Ruberto nur abprallen zu Haggui. Dieser köpfelt das Leder aus kurzer Distanz an die Latte, wo aber Albian Ajeti goldrichtig steht und abstauben kann.
2:0, 46. Minute: Da war die Thuner Abwehr in Gedanken wohl noch in der Kabine. Nicolas Lüchinger flankt über rechts in den Rücken der Abwehr, wo der eingewechselte Yannis Tafer unbedrängt einschiesst.
3:0, 55. Minute: Ein Tor der Marke Weltklasse! Roman Buess schlenzt den Ball auf der linken Seite aus gut 20 Meter wunderschön in den Winkel.
Das gab zu reden: Zweiter nach neun Runden – so gut startete der FCSG zuletzt 2012, als er nach einem Viertel der Saison mit 21 Punkten gar Leader war. Das Team mit Trainer Giorgio Contini an der Spitze lässt sich vom Theater im Umfeld offenkundig nicht beeindrucken. 11'933 Fans erheben sich zum Schuss für Standing Ovations.
Der Beste: Roman Buess. Holt den Freistoss und die Notbremse vorm 1:0 raus, schuftet, rennt – wie schon am Mittwoch gegen den FCB. Nun krönt er sein Spiel mit einem piekfeinen Schlenzer ins Lattenkreuz zum 3:0.
Der Schlechteste: Der Schlechteste? Eher der Unglücklichste: Roy Gelmi. Im Sommer erste wechselte er vom FC St. Gallen nach Thun. Nun steht sein Name für Pleite der Thuner an Gelmis alter Wirkungsstätte. Notbremse, Rot, Freistoss, Tor – in einer Minute verliert der FC Thun die Partie.
So gehts weiter: Beide Teams stehen am nächsten Sonntag wieder im Einsatz. Für St. Gallen gehts nach Bern zu Tabellenführer YB (16 Uhr). Zur gleichen Zeit empfängt Thun zuhause den FC Luzern.
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St. Gallen – Thun 3:0 (1:0)
Kybunpark, 11 933 Fans, SR: Erlachner
Tore: 19. Al. Ajeti (Haggui) 1:0. 46. Tafer (Lüchinger) 2:0. 55. Buess 3:0.
Aufstellungen:
St. Gallen: Lopar 4; Lüchinger 5, Haggui 5, Hefti 5, Wittwer 5; Aleksic 4, Wiss –, Kukuruzovic 5, Aratore 4; Buess 5, Al. Ajeti 5.
Thun: Ruberto 4; Glarner 3, Bürgy 3, Gelmi – , Facchinetti 3; Tosetti 4, Hediger 3, Lauper 4, Da Silva 4; Rapp 3, Spielmann 3.
Einwechslungen:
St. Gallen: Tafer (5; 35. für Wiss). Ben Khalifa (75. für Al. Ajeti). Babic (83. für Buess).
Thun: Costanzo (53. für Da Silva). Kablan (61. für Spielmann). Ferreira (67. für Facchinetti).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Barnetta, Tschernegg, Toko und Ad. Ajeti (alle verletzt), Taipi (gesperrt) und Schulz (nicht im Aufgebot). Thun ohne Bigler, Rodrigues, Sorgic und Alessandrini (alle verletzt).
Gelbe Karten: 8. Glarner, 10. Buess, 32. Wiss, 45. Rapp (alle Foul).
Rote Karte: 17. Gelmi (Notbremse).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |