«Urs Fischer hat mir zum Dreier gratuliert!»
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Thuns Schneider in Feierlaune:«Urs Fischer hat mir zum Dreier gratuliert!»

Thun-Coach Marc Schneider
«Urs Fischer hat mir zum Dreier gratuliert!»

Thun gibt nach dem Sieg gegen den FCZ die Rote Laterne ab. Aber es gibt auch weniger positive Nachrichten aus dem Berner Oberland.
Publiziert: 02.07.2020 um 07:43 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:47 Uhr
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Die Thuner jubeln! Drei Tore schiessen sie gegen den FCZ und siegen letztlich 3:2.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Mäder

Erstmals seit neun Monaten stehen die Thuner nicht mehr ganz unten in der Tabelle. Nach dem Kampfsieg gegen den FCZ in der heimischen Arena klettern sie – zumindest bis Donnerstagabend – auf Rang 8!

Kein Wunder, ist Trainer Marc Schneider nach dem Erfolg gegen die Zürcher gut drauf. Da kann auch der Starkregen, der sich unmittelbar nach Schlusspfiff am Mittwochabend über der Stockhorn Arena niederlässt, nichts dran ändern. «Heute ist alles egal», sagt ein klatschnasser Schneider und grinst. «Die Erleichterung ist gross», sagt er.

So schön schiesst Thun-Karlen den FCZ ab
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Beim 3:2-Spektakelsieg:So schön schiesst Thun-Karlen den FCZ ab

Klatschnass ist er, weil er Minuten nach dem Spiel quer über den Kunstrasen gerannt ist. Durch den Regen. Ohne Schirm. Wofür? Um seinen Kollegen und Union-Trainer Urs Fischer, der das Spiel vor Ort mit Frau Sandra angeschaut hat, zu begrüssen. «Ja, er war hier», freut sich Schneider. «Wir kennen uns ja sehr gut. Ich habe ihm zum Ligaerhalt in der Bundesliga gratuliert. Und er hat mir zum Spiel gratuliert.»

Präsident Lüthi ist unzufrieden

Doch in Thun gibts an diesem Mittwoch nicht nur lachende Gesichter. Präsident Markus Lüthi schlägt in einem Platz-Interview während der Pause Alarm. «Sportlich sind wir zufrieden», sagt er ins SRF-Mikrofon. «Aber sonst sind wir sehr unzufrieden.» Warum? «Ich stelle fest: Seit fast vier Monaten diskutieren Sportverbände, Bundesämter, das Seco über Hilfestellungen für Klubs. Bis heute ist keine einzige Realität angekommen. Dafür habe ich zunehmend kein Verständnis mehr.»

Sein Klub investiere jedes Jahr 1,5 Millionen Franken in den Nachwuchs. «Das sind 200 bis 300 Jugendliche», präzisiert Lüthi. «Das können wir so nicht mehr weiter finanzieren. Und weder das Bundesamt, noch ein Verband, noch das Seco, das mit Kurzarbeit helfen könnte, setzt sich in Bewegung. Wir fühlen uns im Stich gelassen.»

Thun habe den Covid-Kredit des Bundes über 500'000 Franken in Anspruch genommen. «Dank Kurzarbeit, dem Covid-Kredit und Saisonkarten für die nächste Saison haben wir Geld bis etwa im August. Aber man kann als Klub mit 400 Leuten nicht einfach nur auf zwei Monate planen. Wir brauchen Unterstützung. Sonst geht eine ganze Aufbauarbeit einer Region flöten.»

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Mannschaft
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FC Lugano
FC Lugano
18
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2
FC Basel
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18
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30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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FC Luzern
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18
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Servette FC
Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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