Theater-Vorwurf aus dem Frauen-Fussball
Jetzt wehren sich die Super-League-Stars

Diese drei sind alles andere als Schwalbenkönige. Deshalb wehren sich Albian Ajeti, Raphael Holzhauser und David von Ballmoos für den Männer-Fussball.
Publiziert: 30.01.2019 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:06 Uhr
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Kritik am Männer-Fussball: Lara Dickenmann (links) und Ana-Maria Crnogorcevic.
Foto: Keystone
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Zwei Frauen-Stars und eine ehemalige Nationalspielerin reden Klartext. Lara Dickenmann, Ana Maria Crnogorcevic und Kathrin Lehmann nerven sich über Schauspieleinlagen und übertriebene Theatralik im Männerfussball.

Jetzt wehren sich bei einer Umfrage an den SFL-Awards die Stars der Super League gegen die Vorwürfe aus dem Frauenfussball. National- und Basel-Stürmer Albian Ajeti (21) sagt: «Es gibt sicher einzelne Spieler, die sich gerne mal fallen lassen. Aber das sind wenige. Die meisten Zweikämpfe sind sehr hart, womöglich wesentlich härter als beim Frauenfussball. Darum glaube ich nicht, dass sich viele Fussballer einfach fallen lassen.»

«Im Frauenfussball ist alles unverfälschter»

Auch YB-Goalie David von Ballmoos (24) findet nicht, dass alle Männer in denselben Simulanten-Topf geworfen werden dürfen. «Ich muss ihnen teilweise zustimmen, schauspielerische Einlagen kommen vor, auch wenn ich niemandem etwas unterstellen will. Gewisse Sachen sind einfach daneben, eine Schwalbe geht einfach nicht», sagt der Meister-Goalie.

Von Ballmoos hofft, dass der Video-Schiri einen positiven Effekt haben wird. «Kinder schauen sich von den Profis vieles ab. Früher war mal das Spucken auf dem Platz ein grosses Thema, jetzt ist es das Liegenbleiben. Ein Schlag tut im ersten Moment weh, doch der eine oder andere könnte sicherlich manchmal schneller aufstehen.»

Woher kommt die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern? Von Ballmoos: «Im Frauenfussball ist alles noch unverfälschter und fairer. Man mag einander mehr gönnen.»

GC-Regisseur Raphael Holzhauser (25) hat in Österreich miterlebt, wie die Frauen-Nati bei ihrer ersten EM-Teilnahme 2017 eine kleine Euphorie auslöste. «Ein Spiel der GC-Frauen habe ich auch schon gesehen», sagt Holzhauser. Und der Schwalben-Vorwurf? «Bei manchen Situationen sieht es vielleicht so aus. Aber Absicht oder nicht ist immer schwer zu erkennen. Es gibt sicher den einen oder anderen Spieler, der bei einem leichten Kontakt sofort zu Boden geht. Aber kein Spieler hat vor dem Spiel bewusst im Kopf, heute eine Schwalbe zu machen.»

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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