Heisse Talkrunde im Teleclub. Ein Topthema: Der CC-Eklat von vergangenem Donnerstag.
Die Studiogäste: Heinrich Schifferle, Präsident der Swiss Football League (SFL), Urs Fischer, FCB-Meistertrainer, Teleclub-Experte Marcel Reif und Felix Bingesser, Chefredaktor Sport der Blick-Gruppe. Die vier äussern sich zum Jahrzehnt-Skandal, der nicht nur die Fussball-Schweiz, sondern auch unsere gesamte Nation dieser Tage in Atem hält.
Reporter-Legende Reif geht dabei zu Recht voll auf Angriff, kritisiert das Verhalten von CC harsch. Liga-Boss Schifferle zögert, spricht gegen Übeltäter Constantin noch keine Sanktionen aus. Blick-Bingesser kritisiert das zögerliche Verhalten von Schifferle.
Der Liga-Boss meint: «Dieser Vorfall mit Christian Constantin ist fast nicht einzuordnen.» Schifferle wähnte sich im falschen Film. «Das ist aufs Schärfste zu verurteilen. Das ist unentschuldbar und schadet dem Schweizer Fussball extrem.»
Reif: «Constantin ist ein Wiederholungstäter. Dieser Mann hat im Schweizer Fussball nichts verloren.»
Bingesser führt über die Tragweite des Falles aus. Es gehe nicht nur um die zwei Protagonisten Fringer und Constantin. «Dieser Fall hat eine ganz andere Dimension. Es geht auch um Meinungs- und Pressefreiheit. Ist die Sicherheit der Reporter gewährleistet? Wird man als Medienschaffender im Stadion zum Freiwild? Kann man auf den Fussballplätzen Selbstjustiz verüben?»
Schifferle vertraut Disziplinarkommission
Bingesser ist darüber erstaunt, wenn der Präsident der SFL sagt, er müsse zunächst mal den Sachverhalt abklären. «Da muss man nichts mehr abklären. Der Sachverhalt ist klar. Da gibt es keine zwei Meinungen. Constantin steht dazu, er ist handgreiflich geworden – und zwar massiv. Noch mehr, als man es auf den TV-Bildern sieht. Die Liga ist nun gefordert. Sie muss beweisen, dass sie Herrn Constantin in Griff bekommt. Seit Jahren tanzt er ihr auf der Nase rum.»
Schifferle meint, dass auch wenn etwas offensichtlich sei, die Fakten genau erhoben werden müssen: «Im Rechtssystem gibt es nichts Schlimmeres, wenn man unseriös recherchiert oder unseriös und unvollständig ermittelt.» Er habe vollstes Vertrauen in die Disziplinarkommission, sagt Schifferle.
Der ehemalige Basel-Trainer Urs Fischer sagt, dass er sich als Trainer auch schon nicht ganz korrekt verhalten habe. «Doch wenn wie in diesem Fall das Faustrecht gilt, geht das definitiv einen Schritt zu weit. Auch dass CC einen Tag später nicht bereit war, seinen Riesenfehler zuzugeben, verstehe ich nicht.»
Reif: «Constantin hat nicht aus dem Affekt gehandelt. Dies beweist seine Pressekonferenz am Tag danach. Wäre es aus der Emotion heraus passiert, hätte CC am nächsten Tag seinen schweren Fehler zugegeben. Wenn jemand ein Kopfgeld auf Schiris aussetzt, einen Unparteiischen und dann einen TV-Experten tätlich angreift, dann ist dieser Mensch nicht therapierbar. CC braucht dringend Hilfe.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |