Tami: «Ein wichtiger Spieler»
Türkei buhlt um Schweizer Nati-Hoffnung

Zeki Amdounis Mega-Lauf für Lausanne ist auch dem türkischen Verband nicht entgangen. Verliert die Nati das Tauziehen um das 21-jährige Talent? Oder schnappt gar noch ein drittes Land zu?
Publiziert: 20.04.2022 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2022 um 18:32 Uhr
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Zeki Amdouni: Jubelt er bald nicht mehr im Schweizer Dress?
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Ugo Curty

Acht Tore in den letzten fünf Partien! Zeki Amdouni ist seit einem Monat nicht zu bremsen. Auf der Pressetribüne machen sich zwei schwarz gekleidete Männer eifrig Notizen. Es handelt sich um Vertreter des türkischen Verbandes, die nur aus einem Grund den Kick gegen Lugano verfolgen: Zeki Amdouni!

«Für die Türkei spielen? Wir werden sehen»

Nach einer missglückten EM mit einer schmerzlichen Niederlage gegen die Schweiz (1:3) haben die Türken aufgeräumt und den Deutschen Stefan Kuntz zum neuen Nationaltrainer ernannt. Sein Assistent, der ehemalige Hannover-Coach Kenan Kocak, ist einer der beiden Männer, die zuletzt nach Lausanne geschickt wurden.

Wird Amdouni jetzt Teil des Neuanfangs beim türkischen Verband? «Wir werden sehen», weicht er aus. Er lehnt es ab, weitere Fragen zu diesem Thema zu beantworten.

Im März 2021 hatte der Stürmer bereits ein Freundschaftsspiel mit der türkischen U21-Nationalmannschaft bestritten. Danach folgte er dem Ruf der Schweiz und von Mauro Lustrinelli. Seitdem hat der Romand für die U21-Nati in acht Länderspielen sechs Tore erzielt.

Auf dem Radar von Yakin

Wird das starke Interesse der Türkei den Schweizer Verband unter Druck setzen? Könnte der Stürmer von Lausanne-Sport bereits im Juni für die Nations League nominiert werden? Nati-Direktor Pierluigi Tami: «Das Interesse der anderen Verbände ändert nichts. Entscheidend sind die Ergebnisse im Verein und in der U21-Nati. Amdouni könnte schon in den nächsten Spielen einberufen werden, wenn er seinen Rhythmus beibehält. Er ist auf dem Radar des Trainers.»

Tunesien auch interessiert

Amdouni ist als Sohn eines Türken und einer Tunesierin am 4. Dezember 2000 in Genf geboren. Wird das Tauziehen um seine Dienste gar noch verrückter? Laut dem türkischen Sportsender Vole soll Amdouni auch ein Angebot aus Tunesien erhalten haben, um die nächste Weltmeisterschaft zu bestreiten. Die Nordafrikaner befinden sich in der Gruppe D mit Frankreich und Dänemark.

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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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