Granit Xhaka ist zum dritten Mal zum Schweizer Nationalspieler des Jahres gewählt worden. 2023 wurde er zum alleinigen Schweizer Rekordnationalspieler und überflügelte Heinz Herrmann. Mittlerweile steht der 31-jährige Basler bei 121 Einsätzen für das Nationalteam.
Bei seinem Klub Leverkusen ist er der unbestrittene Chef im Mittelfeld und hat massgeblichen Anteil daran, dass die Leverkusener die Bundesliga anführen und nach halbem Pensum ungeschlagen sind.
Für Xhaka ist es nach 2017 und im Vorjahr die dritte Auszeichnung als Fussballer des Jahres, wobei er sich diesmal etwas überraschend vor Manuel Akanji durchsetzen konnte, der mit seinem Verein Manchester City unter anderem in der Champions League triumphierte.
Wälti jubelt bei den Frauen
Auch bei den Frauen sicherte sich der Captain die Auszeichnung als Nationalspielerin des Jahres. Lia Wälti ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil des Teams, das 2023 in den WM-Achtelfinal vorstiess. Und bei ihrem Verein Arsenal hat sie sich als verlässliche Kraft im defensiven Mittelfeld etabliert. Für die 30-jährige Emmentalerin ist es nach 2021 die zweite Auszeichnung bei der vom SFV und der SFL im Casino Bern durchgeführten Gala.
Zum Super-League-Spieler der Saison wurde Meschack Elia gekürt. Der Stürmer der Young Boys, der derzeit mit der Demokratischen Republik Kongo am Afrika Cup weilt, hat aufgrund seiner Schnelligkeit und Torgefährlichkeit grossen Anteil an den drei Schweizer Meistertiteln, die er mit den Bernern feiern konnte. Aus der höchsten Liga der Frauen wurde Seraina Piubel ausgezeichnet, die mit dem FC Zürich Schweizer Meister wurde.
Aus der Challenge League holte sich Daniel Dos Santos vom FC Thun den Preis ab.
Rieder erneut ausgezeichnet
Zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet wurde Fabian Rieder, der im letzten Jahr sowohl als bester Super-League-Akteur als auch als bester Youngster geehrt worden war. Der bei Rennes in Frankreich engagierte 21-Jährige wiederholte seinen Triumph als bester junger Spieler.
In der neu geschaffenen Kategorie als beste junge Spielerin wiederum holte Smilla Vallotto die Trophäe ab. Die 19-Jährige debütierte im Februar im Nationalteam und sicherte sich mit ihrem schwedischen Verein Hammarby den Meistertitel. (SDA)
Die Gala im Ticker zum Nachlesen
Das wars
Damit sind in allen Kategorien die Preise vergeben worden. Nun lassen sich die Ausgezeichneten feiern und wir beenden an dieser Stelle den Liveticker. Danke fürs Mitlesen.
Nati-Spieler des Jahres
Spannend ist die Ausgangslage bei der Auszeichnung zum Nati-Spieler des Jahres. Granit Xhaka, Manuel Akanji und Zeki Amdouni stehen zur Wahl. Am Ende setzt sich auch bei den Männern der Captain durch. Wie schon im Vorjahr wird Xhaka geehrt. Seit dem 15. November 2024 ist er vor Heinz Hermann (118 Länderspiele) Rekordnationalspieler, hat sich inzwischen schon 121-mal das Nati-Trikot übergestreift. «Ohne die Unterstützung meiner Frau, die mich brutal unterstützt mit unseren beiden Kindern und mich auch mal ausschlafen lässt, wäre das nicht möglich», sagt Xhaka mit der Trophäe in der Hand. Er bedankt sich bei Team und Staff und ist glücklich über diese erneute Ehre. Als Überraschung gibts eine Videobotschaft von Manuel Akanji. «Du hast diese Auszeichnung verdient», sagt der Nati-Kumpel, der ebenfalls nominiert war.
Nati-Spielerin des Jahres
Ramona Bachmann, Gaëlle Thalmann und Lia Wälti heissen die Nominierten in der Kategorie Nati-Spielerin des Jahres. Die Wahl fällt auf die Frau mit der Captainbinde. Unter Mittelfeld-Dirigentin Wälti hat die Nati an der WM letztes Jahr erstmals den Achtelfinal erreicht. Die Auszeichnung als Nati-Spielerin des Jahres bekommt sie nach 2021 zum zweiten Mal. «Einen Preis zu bekommen, ist immer schön», sagt Wälti im Interview auf der Bühne. Sie verspricht, weiter alles zu geben, um den Frauenfussball weiterzubringen.
Spieler des Jahres Super League
YB oder Servette – so lautet die Frage beim besten Spieler der Super League. Am Ende setzt sich YB-Akteur Meschack Elia gegen seinen Teamkollegen Jean-Pierre Nsame und Servettes Chris Bedia durch. Seit dreieinhalb Saisons stürmt Elia für die Berner und wurde 2020, 2021 sowie 2023 Schweizer Meister mit ihnen.
Nachwuchsspieler des Jahres
Nun wird das männliche Pendant gekührt. Wie schon im Vorjahr wird Fabian Rieder (21) als Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet. Er feierte das Double mit YB, ehe er nach Frankreich zu Rennes wechselte. Im Sommer erreichte er mit der U21-Nati den EM-Viertelfinal. In der Wahl setzt er sich gegen Zeki Amdouni (23) und Alvyn Sanches (20) durch. Rieder ist nicht vor Ort, er hat sich am Samstag am Fuss verletzt und befindet sich mitten in medizinischen Abklärungen. Das teilt er via Videobotschaft mit.
Nachwuchsspielerin des Jahres
Erstmals wird die beste Nachwuchsspielerin geehrt. Am Ende setzt sich die Spielerin durch, die als Entdeckung des Jahres gilt. Smilla Vallotto (19), die bei Hammarby IF unter Vertrag steht, holt sich diese Trophäe ab. Das Nachsehen haben Iman Beney (17) und Sydney Schertenleib (16). «Ich habe es nicht erwartet, auch die anderen beiden sind gute Spielerinnen», sagt sie im Interview auf der Bühne. Mit Hammarby wurde Vallotto schwedischer Meister und feierte damit den ersten Titel ihrer Karriere. Im Februar 2023 bekam sie das erste Aufgebot für die Nati, inzwischen kommt sie bereits auf fünf Einsätze. Und das, nachdem sie als Juniorin noch für Norwegen aufgelaufen ist. «Ich fühle mich mehr als Schweizerin denn als Norwegerin», begründet Vallotto auf Nachfrage von Moderatorin Zoe Torinesi.
Spieler des Jahres Challenge League
In der Challenge League hat Daniel Dos Santos im letzten Jahr am meisten überzeugt. Der 21-jährige Youngster des FC Thun setzt sich gegen Valon Fazliu und Franck Surdez durch. «Es fühlt sich sehr speziell an», sagt der frisch geehrte Dos Santos. Er betont, dass es ohne das Team und den Staff nicht möglich wäre, eine Leistung zu zeigen, die für einen solchen Preis reicht.
Spielerin des Jahres Women's Super League
Als erstes wird die beste Spielerin der Women's Super League geehrt. Der Preis geht an FCZ-Spielerin Seraina Piubel. Sie setzt sich gegen Milena Nikolic und Fabienne Humm durch.
Bald gibts die erste Ehrung
Die Gala in Bern hat offiziell begonnen. Moderatorin Zoe Torinesi begrüsst die Anwesenden und in einem kurzen Einspielfilm werden ein paar Bilder der Nominierten gezeigt.
Die Nominierten
Nati-Spieler des Jahres
Granit Xhaka
Manuel Akanji
Zeki Amdouni
Nati-Spielerin des Jahres
Ramona Bachmann
Gaëlle Thalmann
Lia Wälti
Spieler des Jahres Super League
Chris Bedia (Servette)
Meschack Elia (YB)
Jean-Pierre Nsame (YB)
Spielerin des Jahres Women's Super League
Fabienne Humm (FCZ)
Milena Nikolic (FCB)
Seraina Piubel (FCZ)
Spieler des Jahres Challenge League
Valon Fazliu (Aarau)
Daniel Dos Santos (FC Thun)
Franck Surdez (Xamax)
Nachwuchsspieler des Jahres
Zeki Amdouni
Fabian Rieder
Alvyn Sanches
Nachwuchsspielerin des Jahres
Iman Beney
Sydney Schertenleib
Smilla Vallotto
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |