Sutter, Barnetta und Gegentor-Flut
Das sind Zeidlers grösste Baustellen beim FCSG

Alain Sutter, die Goalie-Frage, die Gegentor-Flut – BLICK nennt die grössten Baustellen des neuen St.-Gallen-Trainers Peter Zeidler.
Publiziert: 15.05.2018 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:12 Uhr
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Peter Zeidler wird am Dienstag als Espen-Coach vorgestellt.
Foto: KEY
Michael Schifferle

Sein Chef 

Schon zum Amtsantritt sagte Sportchef Alain Sutter: «Ich werde Mannschaft und Trainer tyrannisieren mit Ideen.» Sutter hält Wort. Und setzt seine Ideen gnadenlos um. Talentmanager, Konditionstrainer, Physiotherapeut, Nachwuchschef, Giorgio Contini und Assistent Markus Hoffmann – der Ex-Nati-Star entlässt alle. Und stellt mit Peter Zeidler nun jenen Trainer vor, der für bedingungslose Offensive steht. Begeistern und gewinnen – vorzugsweise mit eigenen Talenten. Selbst für den erfahrenen Zeidler ist das schwer.

Erfüllt Zeidler die hohen Ertwartungen von Sportchef Alain Sutter?
Foto: KEY

Gegentor-Flut!

69 Gegentore sind der schlechteste Wert der Liga. Zeidler muss die Tor-Flut eindämmen, eine Balance finden zwischen Offensive und Stabilität. Contini erreichte sie im Herbst mit einer Doppelsechs. Kandidaten gäbe es genug: Toko, Kukuruzovic, Tschernegg, Sigurjonsson – sofern der Isländer bleibt. Supertalent Van der Werff geht zu Salzburg. Wünschenswert als Nachfolger: ein schneller Innenverteidiger. Musavu-King entpuppte sich als Fehlgriff.

Die Tor-Flut muss eingedämmt werden. Mit Musavu-King geht das nicht.
Foto: Freshfocus

Mentalität

Interimstrainer Kuzmanovic sagt: «Uns fehlt die Mentalität von Siegern.» Nur zweimal machten die St. Galler aus einem Rückstand einen Sieg – in Thun und bei GC. Dafür liessen sie sich beim 1:6 in Bern oder dem 0:4 in Zürich hängen. Konzentration, Disziplin reichen kaum 90 Minuten. «Bei uns war oft der Tank leer», sagt Sutter. Körperlich und mental. Da muss Zeidler anpacken.

Zeidler muss eine Sieger-Mentalität herstellen.
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Die Torhüter

Im Winter ersetzte Contini Daniel Lopar (33) durch Dejan Stojanovic (24). Er sei mutiger, habe Vorteile in der Strafraumbeherrschung – und perspektivisch den höheren Marktwert. Stimmt. Und doch wies Stojanovic nicht nach, besser zu sein. Seine Fehlerquote ist hoch. Die Stilsicherheit einer starken Eins entwickelt er nur, wenn er Gewissheit hat, dass ihn Zeidler als solche sieht. Sonst muss er wechseln.

Auch die Goalie-Frage muss Zeidler klären.
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Tranquillo Barnetta

Seine Karriere ist glanzvoll, fraglos. Und keiner im Espen-Umfeld, der nicht Barnettas Verhalten als bescheidener Teamplayer lobt. Gleichwohl sind seine sportlich guten Tage inzwischen rar – auch wegen einer chronischen Kniereizung. Sein Karriereende kündigt sich an. An Zeidler liegt es nun, die geeignete letzte Rolle für Barnetta zu finden. Eins ist klar: Hinten rechts liegt sie nicht.

Was ist die geeignete Rolle für Barnetta?
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