Verschossener Penalty kostet Winti den Sieg

Yverdon-Coach Schällibaum fliegt vom Platz

Das Spiel

Im Stade Municipal in Yverdon steigt das Duell der Tabellennachbarn Yverdon und Winterthur. Entsprechend intensiv beginnt die Partie zwischen den beiden punktgleich stehenden Teams. Die Gäste gehen bereits nach acht Minuten in Führung. Winterthur-Captain Zuffi lanciert auf der linken Seite Ltaief, der an Ouchy-Torhüter Martin vorbei einnetzt. Das Heimteam kann jedoch umgehend reagieren. Nur vier Minuten später steigt Cespedes nach einer Flanke von Tasar am höchsten und gleicht per Kopf aus.

Nach einer halben Stunde sorgt Yverdons Lungoyi dann für Aufregung: Wintis Stillhart will den Ball rausspielen, weil ein Waadtländer am Boden liegt. Lungoyi schnappt sich jedoch den Ball an der Seitenlinie und zieht unter Protesten der Winterthurer alleine auf Winti-Schlussmann Keller los, an dem er jedoch scheitert. Im Anschluss an die Szene kommt es dann zur Rudelbildung, wo Schiedsrichter Gianforte Lungoyi die Gelbe Karte zeigt.

In der mittlerweile ausgeglichenen Partie steht Lungoyi immer wieder im Mittelpunkt und liefert sich Zweikämpfe mit seinen Gegenspielern. In der 69. Minute ist es dann einer zu viel. Nach einer Schwalbe im Zweikampf mit Arnold erhält der Yverdon-Stürmer die zweite Gelbe Karte und muss unter die Dusche. Auch Yverdon-Coach Schällibaum bekommt die Ampelkarte zu sehen – weil sich dieser zu heftig über den Platzverweis gegen Lungoyi aufregt.

In der Schlussphase wird Winti-Stürmer Burkart von Yverdon-Keeper Martin im Strafraum von den Beinen geholt. Buess tritt zum fälligen Penalty an, scheitert jedoch an Martin, der damit seinen Fehler gleich wiedergutmacht. Die beiden Teams trennen sich somit auch im zweiten Duell der Saison mit 1:1.

Der Beste

Kevin Martin. Beim Gegentor von Winterthur sah er zwar nicht gut aus, schlussendlich rettete er Yverdon aber einen Punkt. Zuerst zeigte er eine Glanzparade in der 75. Minute, danach parierte er den Penalty von Buess in der 80. Minute. 

Der Schlechteste

Christopher Lungoyi. Holt sich in der 31. Minute mit seiner unfairen Aktion die erste Gelbe. In der 70. Minute brachte ihm die Schwalbe dann die zweite Gelbe und den Platzverweis ein. Er konnte sich auch im Spielverlauf nie wirklich gut einbringen und machte in der Partie keinen Unterschied.

Das gab zu reden

Vor etwas mehr als einem Monat erzielte Basel in Yverdon ein Tor, nachdem Christopher Lungoyi verletzt am Boden liegen blieb. Die Basler hatten den Ball damals unfairerweise nicht ins Aus gespielt. Yverdons Flügelspieler wollte sich am Samstag rächen – allerdings gegen Winterthur. Als Basil Stillhart in der 31. Minute den Ball kurz vor der Seitenlinie stoppt und alle anderen das Spiel unterbrechen, schnappt sich Lungoyi den Ball und rennt alleine auf das Tor von Marvin Keller zu! Der Torhüter kann den Abschluss parieren, doch es kommt zu einer Rudelbildung. Lungoyi sieht die Gelbe Karte, fliegt später mit Rot vom Platz. Trainer Marco Schällibaum ärgert sich über dessen Verhalten und erhält ebenfalls Rot.

So gehts weiter

Für Yverdon geht es am Sonntag in einer Woche (16.30 Uhr) auswärts in Basel weiter. Für den FC Winterthur steht am Mittwoch (20.00 Uhr) zuerst das Cup-Achtelfinale bei den Black Stars aus Basel an, bevor sich die Eulachstädter nächsten Samstag (18.00 Uhr) zu Hause gegen YB messen.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Lugano	18	6	31
	2	FC Basel	18	21	30
	3	FC Lausanne-Sport	18	9	30
	4	FC Luzern	18	3	29
	5	Servette FC	18	2	29
	6	FC Zürich	18	-1	27
	7	FC Sion	18	4	26
	8	FC St. Gallen	18	6	25
	9	BSC Young Boys	18	-4	23
	10	Yverdon Sport FC	18	-12	17
	11	Grasshopper Club Zürich	18	-10	15
	12	FC Winterthur	18	-24	13