Das Spiel
In Yverdon steigt der klassische Krisengipfel. Servette wartet seit dem 1. Dezember (3:0 gegen Lugano) auf einen Sieg, der letzte Erfolg der Waadtländer datiert mittlerweile vom 26. Oktober gegen Luzern (3:2). Doch keines der beiden Teams macht zu Beginn den Anschein, sich aus der Abwärtsstrudel lösen zu wollen. Die Partie ist geprägt von Zweikämpfen und Fouls, spielerisch macht sie dagegen nur wenig her.
Es dauert ganze 20 Minuten, bis im Stade Municipal etwas Nennenswertes passiert. Und wir sprechen nicht von einer Chance. Die Servette-Teamkollegen Severin und Tsunemoto knallen bei einem Prellball übel zusammen. Für Severin gehts anschliessend nicht mehr weiter. Ein herber Verlust für die Grenats. Seine Kollegen erhöhen dann doch noch etwas die Kadenz. Kutesa hat alleine von Yverdon-Keeper Bernardoni die beste Chance zu Führung, scheitert aber am glänzend parierenden Franzosen. Das Spiel muss derweil immer wieder unterbrochen werden, weil die angereisten Genfer Fans immer wieder Pyros zünden und den Platz einnebeln.
Die Partie schliesst nahtlos an die ersten 45 Minuten an. Fussballtrainer würden von einem bemühten Auftritt beider Teams sprechen. Hier und da ein offensiver Nadelstich, doch beide Teams haben ihre liebe Mühe damit, sich etwas Zählbares zu erspielen. Und wenn, dann sind die Keeper zur Stelle. Es ist eine verdiente Punkteteilung, die weder Yverdon noch Servette aus der Patsche hilft.
Die Tore
Fehlanzeige.
Der Beste
Mateusz Legowski hat zwar etwas Zeit gebraucht, um sich bei Yverdon zu akklimatisieren, aber er kommt langsam in Fahrt. Der von Salernitana ausgeliehene Mittelfeldspieler war bereits letztes Wochenende in Zürich gut, und auch gegen Servette ist er ein hervorragender Balleroberer.
Der Schlechteste
Enzo Crivelli, der von Christian Marques hervorragend gedeckt wird, ist in Yverdon nur ein Schatten seiner selbst. Der französische Stürmer steht 65 Minuten lang auf dem Platz und ist selbst in körperlichen Duellen unauffällig.
Das gab zu reden
Mitchy Ntelo, der im Sommer für fast eine Million Franken nach Yverdon gekommen war, um Kevin Carlos im Sturm zu beerben, muss am Samstag auf der Tribüne Platz nehmen. Paolo Tramezzani zieht es vor, keinen nominellen Stürmer auf der Bank zu haben.
Die Schiris
Stefan Horisberger erlebt ein ruhiges Spiel, scheint sich aber in einigen Situationen zu irren. Der VAR greift an diesem Samstagnachmittag nicht ein.
Die Fans
3070 sind im Municipal anwesend. Und sie sind es auch, die an diesem Samstag für das Spektakel sorgen. In der 30. Minute muss Horisberger das Spiel wegen einer Rauchwolke, die aus der Genfer Kurve kommt, für einige Minuten unterbrechen.
So gehts weiter
Yverdon empfängt am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) den FC Winterthur zum Kellerduell. Servette empfängt am Samstag (20.30 Uhr) die Grasshoppers.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 20 | 7 | 35 | |
2 | FC Basel | 20 | 24 | 34 | |
3 | FC Luzern | 20 | 5 | 33 | |
4 | FC Lausanne-Sport | 20 | 8 | 31 | |
5 | Servette FC | 20 | 2 | 31 | |
6 | FC Zürich | 20 | -2 | 30 | |
7 | FC St. Gallen | 20 | 7 | 29 | |
8 | FC Sion | 20 | 0 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 20 | -4 | 25 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 20 | -9 | 19 | |
11 | Yverdon Sport FC | 20 | -13 | 18 | |
12 | FC Winterthur | 20 | -25 | 14 |