Das Spiel
Am vierten Spieltag – genauer gesagt am 11. August – kassierte Lugano beim 2:3 gegen Luzern die letzte (und einzige) Niederlage in der Liga. 70 Tage später ist die zweite Pleite Tatsache. In Yverdon gibts für das Team von Mattia Croci-Torti eine 0:2-Pleite.
Somit verpasst man es, wieder zu Leader FCZ aufzuschliessen. Nach der Niederlage müssen sich die Luganesi aber an die eigene Nase fassen – ein Foulpenalty und ein Eigentor bringen ihnen die beiden Gegentreffern ein. Zwei Geschenke. Ob sie bereits Ende Oktober schon in Weihnachtsstimmung sind? Yverdon nimmt die Präsente jedenfalls dankend an und verschafft sich Luft im unteren Tabellenbereich.
Die Tore
45.+4 Minute, Boris Cespedes, 1:0: Statt Schwalbe und Gelb für Yverdons Baradji – im Zweikampf mit Mahou – entscheidet die Schiedsrichterin Désirée Grundbacher nach Videostudium auf Foul und Penalty. Cespedes verwandelt souverän.
58. Minute, Ayman El Wafi (ET), 2:0: Bitteres Eigentor der Luganesi. Sauthier bringt einen Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum, Tijani steigt zum Kopfball hoch. Dieser bringt aber keine Gefahr – eigentlich. El Wafi will die Kugel mit der Brust zu seinem Keeper zurückspielen. Der Ball kullert aber am überraschten Saipi vorbei ins Tor.
Der Beste
Boris Cespedes zittert am Penaltypunkt nicht, als er Yverdon auf die Siegerstrasse bringt. Der bolivianische Mittelfeldspieler ist erneut ein wichtiger Faktor für sein Team. Er bestimmt das Tempo und zieht die Fäden.
Der Schlechteste
Lugano hat bei weitem nicht den besten Tag, aber es ist allgemein bekannt, dass die Tessiner in der Lage sind, aus einer halben Chance ein Tor zu erzielen. Der Ein-Tore-Rückstand war also nicht unüberwindbar, der Zwei-Tore-Rückstand schon. Schuld daran war Ayman El Wafi, der seinen Torhüter nicht hörte und den Ball ins eigene Tor abfälschte.
Das gab zu reden
Zum ersten Mal in der Geschichte der Super League und in der «Week of the Referee» leitet ein Frauenquartett das Spiel. Die Ehre wurde Desirée Grundbacher (Hauptschiedsrichterin), Susanne Küng, Linda Schmid (Assistentinnen) und Déborah Anex (4.) zuteil.
Die Schiedsrichter
Die Premiere eines Frauenquartetts in der Super League verläuft im Grossen und Ganzen gut, auch wenn der Penalty in der ersten Halbzeit anfangs schlecht bewertet wurde.
Die Zuschauer
2100 Zuschauer, darunter etwa 50 Tessiner, verfolgten das Spiel in einer Atmosphäre, die eher an ein Cupspiel erinnert.
So gehts weiter
Für Lugano steht zunächst die Reise nach Tschechien an: In der Conference League trifft man am Donnerstag auf Mlada Boleslav (21 Uhr). Danach folgt in der Liga am Sonntag das Duell mit YB (16.30 Uhr). Yverdon kriegts am Samstag auswärts mit Luzern zu tun (20.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |