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Nsame knackt Doumbia-Rekord
YB-Legende Wölfli verabschiedet sich mit Sieg

In der letzten Partie der Saison gibts zwischen den beiden besten Teams nochmals begeisternden Fussball. Besonders schön ist der Sieg für YB-Legende Wölfli, der nach 20 Jahren sein letztes Super-League-Spiel absolviert.
Publiziert: 03.08.2020 um 20:14 Uhr
|
Aktualisiert: 04.08.2020 um 08:57 Uhr
Dieser Zigi-Flop bringt Nsame den Tor-Rekord
3:12
YB kriegt den Meisterpokal:Dieser Zigi-Flop bringt Nsame den Tor-Rekord
Pascal Ruckstuhl, Alain Kunz (Text) und Sven Thomann (Fotos)

Das gab zu reden: Nationalspieler Cédric Itten nicht im Aufgebot, aber auf der Tribüne? Damit er sich nicht verletze, sagte Trainer Peter Zeidler. Nur: St. Gallen hat kein Spiel mehr, ist im Cup draussen. Da ist einer auf dem Absprung.

Das Spiel: Beste Unterhaltung im Wankdorf - und einer brennt ganz besonders. Weil YB-Knipser Jean-Pierre Nsame den Torrekord von Seydou Doumbia (30 Tore, 2009/10) knacken will, wuselt er über den Berner Kunstrasen als gäbe es kein Morgen. Und siehe da: Nach 15 Minuten schiesst er den Meister in Führung, sieben Minuten später doppelt er herrlich nach - macht dann aus 32 Spielen 32 Tore, eine unglaubliche Quote! In Umgang zwei zeigt sich, warum YB und nicht St. Gallen das Titelrennen gemacht hat: Auch mit dem zweiten Anzug (Aebischer, Fassnacht, Sulejmani und von Ballmoos werden geschont) schaukeln die Berner den Sieg cool nach Hause, Ngamaleu setzt mit seinem schlitzohrigen Lupfer noch zur Kür an.

Der Rekord: Jean-Pierre Nsame schiesst seine Saisontreffer Nummer 31 und 32. Damit übertrifft er Seydou Doumbias Bestmarke von 30 Toren und setzt einen neuen Rekord.

Die Verabschiedung: Vor dem Spiel werden drei YB-Spieler verabschiedet. YB-Legende Marco Wölfli sagt nach 20 Jahren Adieu, dafür gibts einen Blumenstrauss. Lotomba wechselt zu Nizza, der ausgeliehene Sörensen kehrt zum 1. FC Köln zurück. Wölfi zu SRF: «Ein sehr spezieller und sehr emotionaler Tag. Ich habe mich mit diesem Tag beschäftigt, aber habe es irgendwie noch nicht richtig realisiert. Erst wenn der Cup fertig ist, wird es dann wahrscheinlich so weit sein.»

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Mit Medaille und Pokal: Die YB-Meisterhelden feiern ihren dritten Triumph in Serie.
Foto: Sven Thomann

Die Tore:

1:0, 15. Minute, Jean-Pierre Nsame: Nach einem hohen Ball in die Spitze profitiert Nsame vom Ausflug Ati Zigis. Der FCSG-Torhüter verschätzt sich und verpasst den Ball vor dem heranstürmenden Nsame und öffnet so den Weg zum Tor.

2:0, 22. Minute, Jean-Pierre Nsame: Saidy Janko flankt in den Rücken der Abwehr. Rekordmann Nsame versenkt den Ball per Dropkick im Knick.

2:1, 39. Minute, Jérémy Guillemenot: Guillemenot zieht aus halblinker Position von rund 25 Metern einfach mal ab – und trifft mit seinem Flatterball genau in den Winkel. Marco Wölfli im YB-Kasten steht zu weit vorne, ist deshalb chancenlos.

3:1, 86. Minute, Nicolas Moumi Ngamaleu: Nach einem schönen Pass in die Tiefe von Felix Mambimbi kann Nicolas Ngamaleu alleine aus grosser Distanz auf Espen-Torhüter Zigi losziehen und diesen mit einem frechen Lupfer überwinden.

Der Beste: Diese Wahl ist einfach zu treffen. Jean-Pierre Nsame. Saisontore Nummer 31 und 32. Macht haargenau ein Tor pro Spiel. Die zweitbeste Quote in Europa!

Der Schlechteste: Toreschiessen leichtgemacht, wenn der Goalie derart am Ball vorbeisegelt wie St. Gallens Zigi bei Nsames 1:0. Der Franko-Kameruner hätte es nicht nötig, dass man es ihm so einfach macht...

So gehts weiter: Beide Teams gehen in die Ferien. In der Super League ist am 12. September wieder Showtime.

YB – FC St. Gallen 3:1 (2:1)

Wankdorf, 1000 Anwesende, SR: Schärer (5)

Tore:

14. Nsame (Gaudino) 1:0
22. Nsame (Janko) 2:0
39. Guillemenot (Muheim) 2:1
86. Ngamaleu (Mambimbi) 3:1

Aufstellungen:
YB: Wölfli; Bürgy, Lustenberger, Zesiger; Janko, Martins, Garcia; Gaudino, Sierro; Spielmann, Nsame.
St. Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintillà; Görtler,Ribeiro, Ruiz; Demirovic, Guillemenot.

Einwechslungen:

YB: Sörensen (63. für Lustenberger), Schüpbach (63. für Janko), Ngamaleu (63. für Nsame), Mambimbi (76. für Spielmann), Marzino (78. für Wölfli)

St. Gallen: Bakayoko (59. für Ruiz), Staubli (73. für Ribeiro), Kräuchi (84. für Guillemenot), Campos (84. für Hefti), Rüfli (84. für Muheim)

Gelb: 21. Sierro. 27. Zesiger. 27. Hefti. 41 Martins. 84. Demirovic. 93. Rüfli (alle Foul)

Bemerkungen: YB ohne Hoarau, Lauper, Elia, Petignat (verletzt). – St. Gallen ohne Costanzo, Babic, Lüchinger, Gonzalez (verletzt). – 18. Lattenschuss Sierro.

Wankdorf, 1000 Anwesende, SR: Schärer (5)

Tore:

14. Nsame (Gaudino) 1:0
22. Nsame (Janko) 2:0
39. Guillemenot (Muheim) 2:1
86. Ngamaleu (Mambimbi) 3:1

Aufstellungen:
YB: Wölfli; Bürgy, Lustenberger, Zesiger; Janko, Martins, Garcia; Gaudino, Sierro; Spielmann, Nsame.
St. Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintillà; Görtler,Ribeiro, Ruiz; Demirovic, Guillemenot.

Einwechslungen:

YB: Sörensen (63. für Lustenberger), Schüpbach (63. für Janko), Ngamaleu (63. für Nsame), Mambimbi (76. für Spielmann), Marzino (78. für Wölfli)

St. Gallen: Bakayoko (59. für Ruiz), Staubli (73. für Ribeiro), Kräuchi (84. für Guillemenot), Campos (84. für Hefti), Rüfli (84. für Muheim)

Gelb: 21. Sierro. 27. Zesiger. 27. Hefti. 41 Martins. 84. Demirovic. 93. Rüfli (alle Foul)

Bemerkungen: YB ohne Hoarau, Lauper, Elia, Petignat (verletzt). – St. Gallen ohne Costanzo, Babic, Lüchinger, Gonzalez (verletzt). – 18. Lattenschuss Sierro.


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