Espen im Meisterrennen ausgebremst
Warum greift hier der VAR nicht ein?

Schock für St. Gallen! Die Espen verlieren das Auswärtsspiel im Berner Oberland mit 1:2. Der erste Treffer der Thuner wirft allerdings viele Fragen auf.

Publiziert: 19.07.2020 um 15:58 Uhr

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Aktualisiert: 19.07.2020 um 20:01 Uhr

Espen-Glücksbringer Fazliji lernt verlieren

1:36

Thun siegt gegen St. Gallen:Munsy tänzelt sich durch die Espen-Abwehr

Fynn Müller und Max Kern

Das gab zu reden

Viel Diskussionsstoff beim 1:0 durch Leonardo Bertone! Salanovic steht beim Pass von Munsy möglicherweise im Abseits. Doch das Spiel geht weiter. Salanovic bedient Bertone, der den Ball wuchtig ins linke untere Eck haut. Aber warum schaltet sich hier der VAR nicht ein? Das fragen sich nicht nur die Fans des FC St. Gallen … Egal, ob Offside oder nicht: bei solch knappen Situationen wäre der VAR mehr als nur gefordert.

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VAR greift nicht ein!Steht hier Salanovic im Abseits?

Das Spiel

St. Gallen hat lange alles Griff. 14:2 Schüsse für die Espen. Das die Statistik zur Halbzeit. Und nach dem Seitenwechsel? Da kommen plötzlich die Berner Oberländer ins Spiel – und wie! Bertone bringt das Heimteam aus dem Nichts in Führung. Allerdings ist dieser Treffer äusserst fragwürdig. St. Gallen verfällt in eine regelrechte Schockstarre. Von der Abgeklärtheit aus Durchgang eins ist nichts mehr zu sehen. Thun nutzt das eiskalt aus, erhöht auf 2:0. Die Espen kommen zwar noch einmal ran, mehr als der Anschlusstreffer liegt aber nicht drin. St. Gallen liegt somit neu zwei Punkte hinter YB auf Rang zwei. Thun hingegen verschafft sich ordentlich Luft im Kampf gegen den Abstieg.

Die Tore

1:0 | 51. Minute | Leonardo Bertone | Salanovic bedient Bertone, der den Ball wuchtig ins linke untere Eck haut. Der Treffer sorgt allerdings für mächtig Zunder im Meisterrennen (siehe oben).

2:0 | 65. Minute | Ridge Munsy | Was ist denn hier los? Ein langer Pass von Karlen in die Spitze düpiert die gesamte Gäste-Abwehr. Munsy wuselt sich irgendwie durch und trifft zum 2:0! Eiskalte Dusche für die Espen.

2:1 | 82. Minute | Ermedin Demirovic | Geht hier noch was? Bakayoko läuft seinen Gegenspielern über rechts auf und davon. Demirovic sprintet in den Strafraum und trifft direkt unter die Latte.

1/10

Thun gewinnt das Heimspiel gegen St. Gallen mit 2:1.

Foto: Keystone

Der Beste

Ridge Munsy. Der Thuner Stürmer schiesst sein 8. Tor im Kalenderjahr.

Der Schlechteste

St. Gallens Ribeiro. Diese Woche beim 4:1 gegen Luzern noch Torschütze, heute ganz blass.

Die Lage am Strich

7. Lugano 32 Spiele/37 Punkte
8. Thun 32/32
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9. Sion 31/29
10. Xamax 32/27

So gehts weiter

Bereits am Mittwoch gehts für beide Teams weiter. Thun spielt zuhause gegen Servette (18.15 Uhr). St. Gallen empfängt den FC Basel zum Super-League-Kracher (20.30 Uhr).

Thun – St. Gallen 2:1 (0:0)

Stockhorn Arena, 1000 Zuschauer. SR: San.

Die Tore: 51. Bertone (Salanovic) 1:0. 65. Munsy (Karlen) 2:0. 82. Demirovic (Bakayoko) 2:1.

Aufstellungen:
Thun: Faivre; Glarner, Havenaar, Kablan, Hefti; Bertone, Fatkic, Karlen; Ahmed; Munsy, Salanovic.

St. Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz; Ribeiro; Itten, Demirovic.

Einwechslungen:
Thun: Castroman (55. für Ahmed). Bandé (55. für Salanovic). Rapp (72. für Munsy). Hasler (83. für Karlen).

St. Gallen: Guillemenot (65. für Itten). Bakayoko (65. für Ribeiro). Kräuchi (88. für Muheim).

Bemerkungen: Thun ohne Hediger, Sutter (beide verletzt) und Stillhart (gesperrt). St. Gallen ohne Babic, Gonzalez , Costanzo und Abaz (alle verletzt).

Gelbe Karten: 58. Bertone (Foul). 81. Kablan (Foul). 87. Rapp (Foul).