Das Spiel
Nicht einmal zwei Minuten dauert es, bis GC-Goalie Justin Hammel ein erstes Mal hinter sich greifen muss. Die Schuld dafür dürfte er aber auch gleich bei sich selbst suchen: Kurios, wie er an der Flanke von Grenat-Aussenverteidiger Tsunemoto vorbeisegelt. Miroslav Stevanovic sagt Merci und haut den Ball in die Maschen. Auf den frühen Rückschlag vermag GC nicht richtig zu reagieren: Erst in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit lösen sich die Hoppers, versuchen vereinzelt offensiv Akzente zu setzen. Zwingende Chancen auf den Ausgleich sind aber Fehlanzeige. Im Gegenteil: Servette vergibt mit Bolla, Cognat und Kutesa gleich mehrere Top-Chancen.
Auch nach dem Seitenwechsel liefert GC einen dürftigen Auftritt, ist mehrheitlich mit Defensivarbeit beschäftigt – und darf dann plötzlich jubeln. Babunski netzt nach einem Freistoss von Mabil ein. Weil aber gleich mehrere Spieler im Abseits stehen, währt die Freude bei den Zürchern aber nur kurz – Schiri Dudic nimmt den Treffer zurück.
Aus dem aberkannten Treffer schöpft GC aber offensichtlich Mut, übernimmt das Spieldiktat – bleibt offensiv aber schlicht zu ungefährlich. So kommt Servette letztlich knapp zum ersten Sieg seit dem 10. März. GC verliert derweil schon zum siebten Mal in Serie gegen Servette und sucht auch unter Neo-Coach Schällibaum verzweifelt nach Erfolgserlebnissen.
Der Beste
Timothé Cognat. Wieselflink, kreiert immer wieder gefährliche Aktionen, spult ein riesiges Pensum ab.
Der Schlechteste
Awer Mabil. Verliert in der ersten Halbzeit viele Bälle. Steigert sich leicht, muss dann aber als erster Hopper raus.
Das gab zu reden
Der Abrashi-Hammer. Vor Anpfiff wird klar, dass Trainer Marco Schällibaum seinen Captain, die GC-Identifikationsfigur, nur auf die Bank setzt. In allen Ligaspielen in dieser Saison stand der 34-jährige Kämpfer als Captain in der Startelf – mit Ausnahme der beiden Partien, als er gelbgesperrt fehlte. Jetzt erstmals in dieser Saison ungezwungen. In der 78. betritt er das Feld, übernimmt sofort die Captainbinde von Ndenge. Und blockt vier Minuten später eine Top-Chance von Servette mit einer Monstergrätsche. Nach dem Spiel stellt Schällibaum gegenüber Blick klar: Abrashis späte Einwechslung war verletzungsbedingt. Unter der Woche sei er angeschlagen gewesen und Trainer und Spieler hätten dies gemeinsam so vereinbart.
So geht es weiter
Beide Teams verabschieden sich nach dem Cut nicht nur in ihre jeweiligen Gruppen, sondern auch in eine Woche ohne Super League. Servette trifft am nächsten Sonntag um 16.30 im Cup-Halbfinal auf Winterthur. Am Samstag drauf heisst der Gegner der Granats dann gleich wieder Winterthur: Die Grenats empfangen die Eulachstädter um 18 Uhr zum ersten Spiel der Championship Group. Zeitgleich trifft GC im Letzigrund Stade-Lausanne Ouchy zum Krisengipfel der Relegation Group.
Stade de Genève, 7584 Fans
SR: Dudic
Tore: 2. Stevanovic (Tsunemoto) 1:0.
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bronn; Bolla, Cognat, Antunes, Stevanovic; Kutesa..
GC: Hammel; Abels, Paskotsi, Laws, Ndicka; Seko, Ndenge; Mabil, Morandi, Schürpf; Babunski.
Einwechslungen:
Servette: Nishimura (58. für Kutesa). Douline (75. für Bolla). Ondoua (89. für Cognat).
GC: De Carvalho (69. für Mabil). Abubakar (72. für Ndenge). Fink (72. für Babunski). Abrashi (78. für Seko). Batista Meier (78. für Schürpf).
Bemerkungen: Servette ohne Crivelli, Magnin (beide verletzt), Rekik und Ndiaye (beide nicht spielberechtigt). GC ohne Tobers, Kameri, Kempter, Kuttin und Shabani (alle verletzt).
Stade de Genève, 7584 Fans
SR: Dudic
Tore: 2. Stevanovic (Tsunemoto) 1:0.
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bronn; Bolla, Cognat, Antunes, Stevanovic; Kutesa..
GC: Hammel; Abels, Paskotsi, Laws, Ndicka; Seko, Ndenge; Mabil, Morandi, Schürpf; Babunski.
Einwechslungen:
Servette: Nishimura (58. für Kutesa). Douline (75. für Bolla). Ondoua (89. für Cognat).
GC: De Carvalho (69. für Mabil). Abubakar (72. für Ndenge). Fink (72. für Babunski). Abrashi (78. für Seko). Batista Meier (78. für Schürpf).
Bemerkungen: Servette ohne Crivelli, Magnin (beide verletzt), Rekik und Ndiaye (beide nicht spielberechtigt). GC ohne Tobers, Kameri, Kempter, Kuttin und Shabani (alle verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |